[IFA 2010] Heimvernetzung: Basis-Infrastruktur vorhanden

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Eine aktuelle Marktstudie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) unterstreicht die wachsende Bedeutung der Heimvernetzung für Endverbraucher.

Industrie und Handel erwarten große Marktpotenziale. Dies teilten BVTund gfu anlässlich der IFA in Berlin mit. Das Angebot an geeignetenGeräten wächst kontinuierlich wie auch die Nutzungs-Möglichkeiten derHeimvernetzung. Doch welche Voraussetzungen für Heimvernetzung und wieviel Wissen darüber gibt es bereits in den Haushalten? WelcheMöglichkeiten werden genutzt? Warum vernetzen die Konsumenten ihreGeräte und wie sind sie damit zufrieden? Dies ist nur ein Auszug derFragen, die im Rahmen einer aktuellen Studie gestellt wurden.

Viele Nutzungsmöglichkeiten der Heimvernetzung sind noch nichtausgeschöpft. Dies birgt entsprechend ein großes Potenzial für Handelund Industrie. Die Bereitschaft zur Heimvernetzung ist auch bei denNichtnutzern groß. In vielen Haushalten ist die Basis-Infrastruktur füreine Heimvernetzung schon vorhanden. So gaben 70 Prozent der Befragtenan, einen Router zu betreiben; ein kabelloses Netzwerk (WLAN,Vernetzung über Funktechnik) nutzen 47 Prozent, 31 Prozent haben einkabelgebundenes Netzwerk (LAN/Ethernet), 28 Prozent haben einfacheKabelverbindungen (z.B. USB) in Betrieb und acht Prozent einNetzwerk-fähiges Haus-Stromnetz.

Bei der Bekanntheit der Möglichkeiten ergab die Studie ein konträresBild, das eine große Lücke zwischen Wissen und aktueller Nutzungsichtbar macht: So wissen 45 Prozent der Befragten von der Möglichkeitder Fernsteuerung via Computer, allerdings nutzen dies aktuell nur zehnProzent. Auch das Thema Sicherheit kennen 43 Prozent, genutzt wird eserst von sechs Prozent. Weitere Nutzungsmöglichkeiten haben einähnliches Bild ergeben: Fernsteuerung via Handy, Fernsteuerung viaTV-Gerät, personalisierte und ortsunabhängige Mediennutzung,Energiemanagement und Fernwartung von Geräten.

Das noch zu nutzende Potenzial an Möglichkeiten zeigen weitereErgebnisse der Studie auf: Einen akzeptablen Preis vorausgesetzt, kämenbei jeweils 45 Prozent der Befragten eine Nutzung der Fernsteuerung viaComputer oder Handy oder das Thema Sicherheit in Frage. Für 37 Prozentwäre Energiemanagement denkbar und 26 Prozent automatisierter Betrieb.Eine Fernsteuerung per Handy oder Smartphone wäre für 28 Prozent und eine Fernsteuerung per Fernsehgerät für 23 Prozent interessant.

Für Hi-Fi-Fans gehört die Netzwerk-Anbindung immer mehr zu denSelbstverständlichkeiten: Musik wird heute überwiegend online bestellt,die Computerfestplatte löst das CD-Regal nach und nach als tönendesArchiv ab, Netzwerk-Clients spielen das private Repertoire entwederselbständig ab oder leiten es an die HiFi-Anlage weiter. Und schon folgtder nächste logische Schritt: Geräte, die über das Heimnetzwerk aufFestplattenarchive zugreifen können, taugen immer öfter auch gleich nochals Empfänger von Internet-Radiodiensten. Spezielle Providerbieten zehntausende Radiostationen aus aller Welt an, wohl sortiertnach Genre oder Region – eine weitere attraktive Quelle von Unterhaltung und Information. [ar]

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