Köln – Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) wurde von den Landesmedienanstalten aufgefordert, die DMB-Sendelizenzen zum Ende des laufenden Monats zurückzugeben.
Ab Mai hat das Unternehmen daher keine Lizenzen mehr und muss die Übertragung von Watcha einstellen. Die Vermarktung des DMB-basierten Handy-TV-Dienstes wurde bereits eingestellt (DIGITALFERNSEHEN berichtete).
So fuhr MFD den kommerziellen Senderbetrieb in Nürnberg, Hamburg und München schon im März zurück. MFD hatte sich im Vorfeld mit seinen Vertriebspartnern Debitel, Mobilcom und Simply abgestimmt und geeinigt. Die Vertriebspartner informierten daraufhin die bei Ihnen unter Vertrag stehenden Watcha-Kunden.
Seit längerem beklagte MFD verschiedene Umstände, die nach Ansicht des Plattformbetreibers zu einer „mangelnden kommerziellen Perspektive für DMB“ führten: geringe Modellvielfalt bei den Endgeräten, mangelnde Akzeptanz seitens der Marktteilnehmer sowie die eindeutige Empfehlung der Europäischen Union für die Technologie DVB-H. Darüber hinaus sei in absehbarer Zeit nicht damit zu rechnen gewesen, dass weitere Frequenzbereiche und damit eine größere Bandbreite für DMB zur Verfügung gestellt würden, um das Programmangebot zu erhöhen. [fkr]
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