EU erhebt DVB-H zur offiziellen Norm

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Brüssel – Die Europäische Kommission hat die Aufnahme von DVB-H in das offizielle EU-Normenverzeichnis beschlossen. Damit wird DVB-H zum Standard für mobiles Fernsehen.

Die EU legt die DVB-H-Norm als bevorzugte Übertragungstechnik für den terrestrischen Mobilrundfunk fest und verpflichtet damit gleichzeitig ihre Mitgliedsstaaten die Nutzung der DVB-H-Norm zu fördern.

„Das Mobilfernsehen wird sich erst dann in Europa richtig etablieren, wenn die Frage der Technik geklärt ist“, erklärte die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Der nächste Schritt der Umsetzung umfasse nun Vorgaben für Genehmigungssysteme und die Förderung von Rechtemanagementsystemen, so Reding weiter.
 
Mit der Festlegung auf DVB-H sei ein weiterer Schritt zum Aufbau eines Binnenmarktes für Mobilfernsehen in Europa getan. DVB-H ist gegenwärtig die am weitesten verbreitete Mobilfernsehnorm in der EU. Sie befindet sich derzeit in 16 Ländern zwischen Erprobung und Markteinführung. Kommerzielle DVB-H-Dienste werden bereits in Italien angeboten. Weitere Länder werden voraussichtlich noch in diesem Jahr folgen, darunter insbesondere Finnland, Österreich, Frankreich, die Schweiz und Spanien.
 
Das Mobilfernsehen könnte bis 2011 weltweit mit etwa 500 Millionen Zuschauern ein Marktvolumen von knapp 20 Milliarden Euro erreichen. [cd]

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