Revolution bei Disney: Der Mickey-Mouse-Konzern geht einen weiteren Schritt in Richtung gesellschaftlicher Normalität. In dem Pixar-Kurzfilm „Out“ gibt es erstmals eine schwule Hauptfigur.
Er heißt Greg. Er trägt Bart, hat einen Hund und ein Geheimnis. Greg traut sich nicht seiner Familie von Manuel zu erzählen. Manuel und Greg sind ein Paar und planen, in die Großstadt zu ziehen, wo sie ihre Beziehung offen leben können. Just als sie den Umzug vorbereiten, stehen mit einem Mal Gregs Eltern vor der Tür.
Der Kurzfilm nähert sich der Outing-Problematik mithilfe von Humor, Slapstick und viel Herz. Es ist zwar „nur“ ein Pixar-Sparkshort von rund neun Minuten Länge und keine Mainstream-Kinoproduktion. Der Umstand, dass Hauptfigur Greg schwul ist, ist jedoch bahnbrechend für Disney, ähnlich der ersten farbigen Prinzessin Tiana 2001 in „Küss den Frosch, oder LeFou, der ersten schwulen Nebenfigur in einem Disney-Film, in der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ von 2017.
Die Kurzfilme, die oft auch im Kinovorprogramm untergebracht werden, dienen nicht selten als Wegweiser für die zukünftige Mainstream-Strategie. Der Disney-Konzern hat außerdem in der jüngeren Vergangenheit versucht, sein Film-Line-up diverser und näher an gesellschaftlichen Realitäten orientiert aufzustellen.
„Out“ ist bei Disney+ aktuell abrufbar.
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