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Sein Name ist vermutlich nicht jedem ein Begriff. Doch seine Schöpfungen Charlie Brown, Snoopy und deren Freunde kennen fast alle. Der Peanuts-Schöpfer Charles M. Schulz starb vor 25 Jahren. Seine Charaktere gibt es mittlerweile auch als Film und Serie.
Charlie Brown ist der liebenswerte Verlierer und ewige Pechvogel, mit rundem Kopf und Haarkringel auf der Stirn. Der nachdenkliche Beagle Snoopy liegt am liebsten auf dem Dach seiner Hundehütte. Oft schwirrt das gelbe Vögelchen Woodstock um ihn herum. Dazu kommen die rechthaberische Lucy, Linus mit Schmusedecke, Beethoven-Fan Schroeder am Klavier, die burschikose Peppermint Patty und die launische Sally. Ihr Schöpfer Charles M. Schulz, der mit „Die Peanuts“ ein weltbekanntes Comic-Universum schuf, ist vor 25 Jahren gestorben.
Am 12. Februar 2000 erlag der Zeichner mit 77 Jahren einem Krebsleiden, nur wenige Stunden vor dem Erscheinen seines letzten Comicstrips. In der letzten „Peanuts“-Folge steht Charlie Brown am Telefon und sagt: „Nein, ich glaube, er schreibt.“
Das nächste Bild zeigt Snoopy auf seiner Hundehütte vor der Schreibmaschine. „Liebe Freunde“, heißt es da, „ich hatte das Glück, Charlie Brown und seine Freunde fast 50 Jahre zeichnen zu können. Das war die Erfüllung meiner Kindheitsträume.“ Nun sei er dazu nicht mehr in der Lage. Er sei dankbar für die Loyalität der Redakteure und die Liebe der Fans für die Serie. „Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy … wie könnte ich sie je vergessen …“ Es war ein Wunsch der Familie, dass nach seinem Tod kein anderer die gezeichnete Comic-Serie fortsetzt.
Museum erinnert an Comiczeichner von Charlie Brown und Snoopy
Doch weder die „Peanuts“ noch ihr Schöpfer sind vergessen. Zwei Jahre nach seinem Tod wurde im kalifornischen Santa Rosa, wo er viele Jahre lebte, das Charles M. Schulz-Museum eröffnet, Amerikas erstes Museum, das dem Lebenswerk eines Cartoonisten gewidmet ist. Seine Witwe, Jean Schulz, hält die Erinnerung an ihren „Sparky“ wach.
Die alten „Peanuts“-Strips aus der Feder von Charles M. Schulz werden als Wiederholungen weiter in Zeitungen gedruckt. Dazu gibt es neuen Content rund um die Abenteuer der Figuren, an dem die Witwe und die fünf Kinder aus Schulz‘ erster Ehe teilweise mitwirken. Die Peanuts-Charaktere sind inzwischen im Besitz von «Peanuts Worldwide», an dem die Produktionsfirma WildBrain, Sony Music Entertainment (Japan) und die Familie von Charles M. Schulz beteiligt sind.
Peanuts-Adaptionen in Film und Serie
2015 kam „Die Peanuts – Der Film“ in die Kinos, der Streamingdienst Apple TV+ brachte mit „The Snoopy Show“ eine neue Zeichentrickserie heraus. Dazu gibt es unzählige Peanuts-Andenken zu kaufen, vom Strampelanzug bis zum Snoopy-Kissen in Form einer Hundehütte.
Peanuts steht im Englischen für Erdnüsse oder Kleinigkeiten. Als der im US-Staat Minnesota geborene Schulz seine ersten Zeichnungen in einem Lokalblatt veröffentlichte, hießen die Vorstadtkinder noch „Lil‘ Folks“ (Kleine Leute). Schulz hing an dem Namen, doch mit dem Verkauf an eine Agentur wurde daraus „Peanuts“.
Am 2. Oktober 1950 erschien der erste „Peanuts“-Cartoon in sieben US-Zeitungen, klassischerweise in vier Rechtecken erzählt. Bis zu seinem Tod zeichnete Schulz knapp 18.000 Comicstrips, sie wurden weltweit in mehr als 2.600 Zeitungen abgedruckt und damit von mehr als 355 Millionen Menschen in 75 Ländern gelesen.
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Text: DPA / Redaktion: GD
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