Ausgewählte Streaming-Highlights im April bei Netflix und Prime

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Mit dem April steht den meisten Deutschen ein Monat der Isolation sprichwörtlich ins Haus – was haben die größten Streamingdienste besonderes anzubieten, um die Zeit in den eigenen vier Wänden möglichst kurzweilig zu gestalten?

Neu: „Tales from the Loop“ (Prime, seit 3. April)

© Amazon Prime Video

Retrofuristische Kunst, die Geheimnisse des Universums und eine dystopische Welt: Inspiriert von den digitalen Gemälden von Simon Stålenhag, zeigt das Prime Original „Tales from the Loop“ die Abenteuer der Menschen, die über dem „Loop“ leben.

Letzterer ist eine Maschine, die gebaut wurde, um die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und zu erforschen – und macht Dinge möglich, die zuvor der Science-Fiction vorbehalten waren. In dieser fantastischen, geheimnisvollen Stadt werden ergreifende menschliche Geschichten erzählt, die universelle Erfahrungen offenbaren, während sie sich gleichzeitig stark auf die Faszination der Dystopie stützen.

Teil des Casts sind unter anderem Rebecca Hall („Vicky Cristina Barcelona“), Paul Schneider („Parks and Recreation“) und Jonathan Pryce („Die zwei Päpste“, „Game of Thrones“). Die Amazon Original Serie ist seit dem 3. April bei Prime verfügbar.

Old but Gold: „Zurück in die Zukunft I-III“ (Prime, ab 11. April)

Viel muss zu den Geschichten um den von Michael J. Fox dargestellten Marty McFly und seinen zeitreisenden DeLorean wohl nicht mehr gesagt werden – wissenswert ist allerdings, dass die volle Packung „Back to the Future“ (Originaltitel) ins Portfolio von Amazon Prime Video wandert.

Das Kino-Biopic um Elton John: „Rocketman“ (Prime, ab 10. April)

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Einer der großen Popmusiker und Exzentriker des 20. Jahrhunderts, der zum Glück noch unter den Lebenden weilt, bekam mit „Rocketman“ eine biografisches Denkmal gesetzt – der dramatische Streifen um das Leben von Sir Elton John (voller Musik, Eitelkeiten und außergewöhnlicher Brillengestelle) wurde mit großen Filmpreisen bedacht – und ist in wenigen Tagen bei Amazon Prime Video zu sehen.

Star Trek-Satire: „The Orville“, Staffel 2 (ab 30. April bei Prime)

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Nach den gemischten Gefühlen, die „Discovery“ bei Netflix und zuletzt auch Amazon Primes „Picard“ bei den Trekkies hinterlassen haben, erlebt die Trek-Satire „The Orville“ von und mit „Family Guy“-Mastermind Seth McFarlane noch deutlicheren Zuspruch in der eisernen Fan-Community des altehrwürdigen Franchises als bereits zuvor: Manch einer soll da sogar der Überzeugung sein, die satirische Hommage fange den sakralen Geist von „Star Trek“ deutlich treffenden ein als die hochglänzenden und hochkarätige besetzten kanonischen Serien-Sequels und Prequels.

Absolut sehenswert: „Community“ (seit 1. April bei Netflix)

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Die intelligente und hintergründige US-Comedyserie stammt aus der Feder von „Rick & Morty“-Schöpfer Dan Harmon und erschien bereits vor der Anarcho-Cartoonserie. Eine fanatische Fan-Community hielt die Serie am laufen, die beim Breitenpublikum am Heimatmarkt USA nicht ganz so gut ankam – ob das völlige Ausbleiben von Studio-Lachern aus der Konserve daran schuld war, ist heute kaum noch zu klären. Eins scheint jedoch klar: Der forcierte Ausstieg von Serienschöpfer Harmon schickt die Serie tatsächlich durch eine Talsohle mediokrer Qualität, was am Ende des Tages nicht allzu schlimmt scheint. Schließlich soll Harmon in seiner Auszeit die Idee zu „Rick & Morty“ gekommen sein. Wer „Community“ noch nicht gesehen hat, sollte allerdings trotzdem einen Blick riskieren: Neben Hauptdarsteller Joel McHale treibt ein damals nahezu unbekannter Donald Glover dort sein Unwesen, der mittlerweile Hollywood-Karriere („Solo: A Star Wars Story“) gemacht und als Childish Gamino die US-Musikcharts gestürmt hat. Mit dabei ist auch Ken Jeong („Hangover“) als psychotischer Spanischlehrer Mr. Chang. Als große Sahnehaube gibt es dann noch Comedy-Urgestein Chevy Chase als seniles Enfant Terrible und Cliquen-Methusalem Pierce zu sehen.

Das bessere „Vikings“? „The Last Kingdom (Staffel 4, ab 26. April bei Netflix)

Uthred, Sohn des Ragnar – oder eben auch Sohn des Uthred: So ganz ist der Identitätskonflikt des fiktiven Protagonisten in der historischen Mittelalter-Serie immer noch nicht geklärt. Der junge und unverschämt gut aussehende Held gerät zwischen die Fronten von einfallenden Wikingerhorden und der zerstrittenen Königreiche der Sachsen im England des 9. Jahrhunderts. Dabei sind die Nöte des Hauptcharakters eigentlich weniger wichtig als die Geschichte als Ganzes: Ob die Serie das Wegfallen des blendend dargestellten historischen Sachsen-Monarchen Alfred – dessen man sich später als „Alfred the Great“ erinnern wird – verkraftet und die starke Serie ein würdiges Ende findet, wird sich ab 26. April auf Netflix zeigen.

Bildquelle:

  • talesfromtheloop: Amazon
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