Arte verzeichnet im Juni wieder diverse Neuzugänge im Streaming-Portfolio: So blickt Arte u. a. auf die Social-Media-Strategien von Donald Trump und beleuchtet den bedeutendsten Maler der deutschen Romantik.
Im Juni kommen viele online-exklusive Inhalte ins Arte-Portfolio. So gibt es wieder diverse Dokus, die zum Beispiel einen genaueren Blick auf Donald Trump und seinen Erfolg in den sozialen Medien oder auf den den bedeutendsten Maler der deutschen Romantik, Casper David Friedrich, werfen. Aber auch der bereits gestartete Festival-Sommer hat weiterhin einiges im Gepäck für den noch laufenden Monat.
Letzte Chance: Diese Filme sind nicht mehr lange in der Arte-Mediathek
Zwei Filmklassiker sind heute (12. Juni) den allerletzten Tag in der Mediathek verfügbar und zwar der französische Historienstreifen „Cyrano von Bergerac“ (1990) mit Gérard Depardieu und Orson Welles‘ 1962er Verfilmung von Franz Kafkas „Der Prozess“ mit Anthony Perkins („Psycho“) und Romy Schneider in den Hauptrollen.
Zudem soll eine weitere Filmperle in der Arte-Mediathek nicht unerwähnt bleiben: „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Es war der erste Tonfilm von Meisterregisseur Fritz Lang, der mit seiner Veröffentlichung im Jahr 1931 die Filmlandschaft nachhaltig prägte, vor allem die großen Film-Noir-Erfolge aus Hollywood in den 1930er und 1940er Jahren vorweg nahm. Hauptdarsteller Peter Lorre lieferte hier eine absolut beeindruckende Darbietung eines Serienmörders, die bis heute ihresgleichen sucht. Nicht umsonst feierte Lorre nach seiner Emigration in die USA später in Hollywood große Erfolge als Charakterdarsteller („Die Spur des Falken“, Casablanca“). Wer den herausragenden Klassiker „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ – der nebenbei gesagt auch eine kriminologische Revolution in der Polizeiarbeit zu seiner Zeit dokumentierte – noch nicht gesehen hat, hat noch bis zum 10. Juli die Gelegenheit, diesen in der Arte-Mediathek anzuschauen.
Filme und Serien im Juni auf Arte
Ab dem 21. Juni steht die online-exklusive Serie „I Am Earth“ in der Arte-Mediathek bereit. Ausgangspunkt der Story ist der 30. Geburtstag von Odile. Während Odiles Freunde im norwegischen Bergen feste Karriere- und Familienpläne haben, findet sie Erfüllung im Rap und verbringt viel Zeit mit ihrem besten Freund im Studio. Ihr Vater will, dass sie endlich einen Mann findet, was Odile zusätzlich erschwert, sich bei ihm als lesbisch zu outen. Es geht also um Selbstbestimmung und das Erwachsenwerden sowie um einen besonderen Einblick in die norwegische Hip-Hop-Szene.
Am 24. Juni startet ebenfalls online-exklusiv die Serie „Mutter, Mutter, Kind“ und schildert den Alltag von Alice und Gabrielle – ein gleichgeschlechtliches Paar, das eine Familie gründen möchte. Als Alice nach zahlreichen Versuchen endlich schwanger ist, müssen sie und Gabrielle sich wie alle jungen Eltern als Familie neu erfinden und zwischen Beruf und Elternsein jonglieren. Aber für Gabrielle, die das Kind nicht ausgetragen hat, beginnt ein langer Hindernislauf mit den Behörden, um offiziell als Mutter des gemeinsamen Kindes anerkannt zu werden.
Das Porträt „Ein Abend mit Doris Dörrie“ steht ab dem 26. Juni zur Verfügung. Seit fast 50 Jahren dreht Dörrie Filme und schreibt Bücher. Dabei steht sie eigentlich lieber hinter der Kamera als im Rampenlicht. Das Porträt „Doris Dörrie – Die Flaneuse“ beleuchtet ihr Schaffen. Zudem zeigt Arte Dörries romantische Komödie „Bin ich schön?„, stark besetzt u. a. mit Franka Potente, Iris Berben und Maria Schrader.
Dokumentationen auf Arte im Juni
Die Dokumentation „Trump – Wie Social Media die Politik verändert“ ist jetzt schon in der Arte-Mediathek verfügbar und ausschließlich dort zu finden. Donald Trump setzte als Präsident zehntausende von Tweets ab. Seit 2016 nutzte er sie für seine Ziele, bis er 2021 von der Plattform verbannt wurde. Die Dokumentation zeigt seine Kommunikationsstrategie, sein Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien und wie er es zum Staatsoberhaupt geschafft hat.
Auch die sechsteilige Dokureihe „Nice to meet you – Durch Europa mit Jagoda Marinic“ ist bereits mit den ersten drei Folgen in der Arte-Mediathek gestartet. Darin reist die Journalistin Jagoda Marinic durch Europa auf der Suche nach dem, was die Menschen verbindet. Sie spricht unter anderem mit Aktivisten und Kulturschaffenden über das, was sie bewegt. In jedem Land sucht sie ein gemeinschaftliches Gefühl: Freiheit, Hoffnung, Empathie, Stolz, Humor, Lebenslust.
Am 17. Juni geht die dreiteilige Dokureihe „Ein Tag im Angesicht der Klimafolgen“ in der Mediathek online. Der Klimawandel ist für Millionen von Menschen in den Städten, Dörfern und an den Küsten Asiens eine alltägliche Realität. Die Dokureihe geht den Fragen nach, wie die betroffenen Menschen mit den Folgen umgehen und wie sie sich den Herausforderungen stellen, von denen ihr Überleben abhängt.
Für Kunstfreunde gibt es die Dokumenation „Caspar David Friedrich – Die Entdeckung der Unendlichkeit„, die ab dem 30. Juni in der Arte-Mediathek abgerufen werden kann. Caspar David Friedrich war der bedeutendste Maler der deutschen Romantik, heute ist er einer der berühmtesten Künstler weltweit. Die Dokumentation beleuchtet die Aktualität seiner Kunst und die Bedeutung seines Verhältnisses zur Natur für die heutige Zeit mit Hilfe von Experten und zeitgenössischen Künstlern.
Der Festival-Sommer auf Arte und mehr Musik
Nach dem Start des Festival-Sommers auf Arte Concert mit dem Elbjazz am Hamburger Hafen geht es als nächstes auf das Southside Festival (ab dem 21. Juni in der Mediathek). Das schöne Neuhausen Ob Eck verwandelt sich wieder zum Treffpunkt von Musik-Fans diversester Genres: egal ob Rap, Pop, Rock oder Elektronisches – hier wird mitgesungen und getanzt! Das Line-Up für die Übertragungen wird zeitnah auf arte.tv/concert und dem Youtube-Kanal von Arte Concert bekannt gegeben.
Zudem gibt es mit „Rufus Wainwright: Dream Requiem“ am 14. Juni um 20.15 Uhr ein Live-Konzert auf Arte Concert. Dass Rufus Wainwright ein experimentierfreudiger Musiker ist, stellt er mit seinem Requiem für die Opfer der Corona-Pandemie erneut unter Beweis – eine Ode an das Leben, kraftvoll interpretiert vom Orchestre philharmonique de Radio France. Mikko Franck dirigiert die Welturaufführung des Requiems mit der Sopranistin Anna Prohaska. Dieses Konzert heißt einen besonderen Gast willkommen: die Schauspielerin Meryl Streep, die für diesen Anlass die Rolle der Rezitatorin übernimmt und das Gedicht Les Ténèbres von Lord Byron vorliest.