„Tahnee.7“ heißt das Satire-Format, mit dem die ARD offensichtlich künftig der schier übermächtigen ZDF-Konkurrenz im Netz junges Publikum streitig machen will.
Nicht zuletzt beruht auch ein Großteil des Erfolgs der „heute-Show“ auf der Online-Präsenz. Auch auf diese Weise konnten für ZDF-Verhältnisse relativ viele junge Zuschauer zu dem Millionenpublikum hinzugewonnen werden, das wöchentlich freitagabends einschaltet, wenn Oliver Welke und sein Team ihren satirischen Wochenrückblick präsentieren.
Auch Tahnee blickt künfitg immer freitags in dem neuen SWR Comedy-Format satirisch und pointiert auf die Themen zurück, die sie in den letzten sieben Tagen bewegt haben. Jedoch persönlicher und zunächst exklusiv für die ARD-Mediathek konzipiert. Der Druck muss ja auch nicht gleich vom Fleck weg so riesengroß sein, dass man gegen den jahrelangen Platzhirsch sofort ins lineare Sendezeit-Duell geht. Der freitägliche Veröffentlichungsrhytmus und das Wochenrückblick-Konzept können aber durchaus als Fingerzeig Richtung ZDF ausgelegt werden. Getreu dem Motto: „Uns gibt’s auch noch“. Wenn auch zwar vorerst nur online…
In der ersten Folge geht es unter anderem um die Corona-Demo in Kassel und Dieter Bohlens Abschied von RTL. Mit Sidekick André Herrmann diskutiert sie über Erdogan und Frauenrechte oder das „deutsche Grundrecht“ auf einen Mallorca-Urlaub. In Parodien lässt sie dabei auch Bruce Darnell, Lisa Eckhart oder Ruth Moschner ihren Kopf aufmischen.
Episode 1 namens „Demos, Dieter und Mallorca“ ist heute, ab 19 Uhr, in der ARD Mediathek zu sehen. Zunächst sind sieben weitere Folgen von „Tahnee.7“ im wöchentlichen Rhythmus geplant.
Bildquelle:
- df-tahnee: ARD