Zu seinem zehnten Geburtstag stellt Amazon Prime Video zahlreiche neue Programm-Highlights vor. Ungewissheit herrscht derweil über den kostenlosen Dienst Freevee.
Am 26. Februar 2024 ist Amazons Streaming-Dienst Prime Video zehn Jahre alt geworden. Der Anbieter hat dabei immer wieder versucht, seinen Kunden neuen Content zur Verfügung zu stellen. Demnächst sollen zahlreiche weitere Filme, Serien und Live-Sport-Inhalte hinzukommen. In einer aktuellen Pressemitteilung gibt Amazon eine Vorschau auf die Neuigkeiten in 2024 und 2025. So soll mit „Dinner for Five“ unter anderem ein Serien-Prequel des berühmten Silvester-Sketches „Dinner for One“ erscheinen. In dem Reality-Experiment „Licht aus“ sollen acht prominente Kandidaten insgesamt 120 Stunden in absoluter Dunkelheit verbringen, moderiert und kommentiert von Steven Gätjen und der Psychologin Sandra Sangsari.
Der Publikumserfolg „LOL: Last One Laughing“ wird daneben gleich zwei neue Ausgaben bekommen. Nach dem Weihnachts-Special folgt im Oktober 2024 ein Halloween-Special der Comedy-Show. In der regulären fünften Staffel des Formats treten derweil unter anderem Otto Waalkes, Elyas M’Barek und Ina Müller gegeneinander an. Zu den weiteren angekündigten neuen Titeln von Amazon Prime Video gehören „Sebastian Fitzeks: Der Heimweg„, die XXL-Reality-Show „The 50“ mit gleich 50 Kandidaten aus der Welt des Trash-TVs oder auch die Wimbledon Championships im Sport-Bereich, die ab 2024 für vier Jahre auf der Plattform zu sehen sein werden, wie der Anbieter mitteilt.
Schaltet Amazon Freevee ab?
Parallel zu den Inhalten kursieren derzeit Meldungen zu dem kostenlosen Streaming-Angebot Freevee. Das Online-Portal „Adweek“ berichtete am 21. Februar über ein drohendes Aus von Freevee und berief sich dabei auf die Aussagen von drei internen Vertraute. Als möglicher Zeitraum für die Abschaltung wird dabei das zweite Quartal des Jahres im Artikel genannt. Hintergrund dafür soll die Einführung des Werbemodells von Prime Video sein. Seit dem 5. Februar müssen Nutzer auf der Plattform Werbespots und Trailer sehen. Wer Prime Video ohne Werbung nutzen will, muss jetzt zusätzlich 2,99 Aufpreis im Monat bezahlen. Darüber hinaus hat Amazon für die kostengünstigere Werbe-Version einige technische Funktionen bezüglich der Bild- und Tonqualität eingedampft, wie DIGITAL FERNSEHEN Mitte des Monats berichtete.
Ob Freevee nun tatsächlich abgeschaltet wird, auch um womöglich Verwirrung bei den unterschiedlichen Abo-Modellen zu umgehen, ist allerdings noch nicht bestätigt. Amazon selbst soll die Gerüchte gegenüber „Adweek“ dementiert haben. Es gebe keine Änderungen an Freevee, zitiert das Portal einen Amazon-Sprecher. „Adweek“ spekuliert nun unter anderem, dass Amazon das Ende von Freevee nur verschieben könnte, um zunächst die Reaktionen der Kundschaft auf die neue werbebasierte Abo-Struktur von Prime Video zu überprüfen und abzuwarten.
So kann man Freevee nutzen
Freevee, früher bekannt als IMDb TV, funktioniert ebenfalls über das Einspielen von Werbung und steht den Kunden bislang ohne Kosten zur Verfügung. Zu den Inhalten, die man in diesem Bereich derzeit streamen kann, gehören unter anderem „Midsommar“, „Er ist wieder da“, „Hardcore“, „Scream 4“ sowie die Serie „Peaky Blinders“.
Nutzen kann man Amazon Freevee in Deutschland und Österreich über die App auf Fire-TV-Geräten, Google TV, Android TV, Playstation 5 sowie über den Webbrowser und als Kanal in der Prime-Video-App.
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- Amazon-Prime-App: Thomas Dutour - stock.adobe.com
