Plan steht: So arbeiten die ARD-Popwellen ab Januar zusammen

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Mikrofon vor Bildschirm mit SWR3 Logo
Foto: SWR/ Alexander Kluge

SWR3 produziert vor der „Popnacht“ gemeinsame ARD-Abendshow namens „Pop – Die Abendshow“.

Von der Politik gefordert, von der ARD nun umgesetzt. Zahlreiche große Radiostationen werden ab 2. Januar noch deutlich enger zusammenarbeiten. Heißt: Zu Randsendezeiten und das ist angesichts der Medienfragmentierung inzwischen auch das Radio-Abendprogramm liefert ab 2. Januar der SWR ein gemeinsames Programm, das in vielen Teilen Deutschlands zu hören ist.

Neues ARD-Programm der Popwellen ab 2025

Vom SWR kommt seit Jahren schon „Luna“, also die „ARD-Popnacht“ zwischen null und 5/6 Uhr, künftig gestaltet man auch schon den Abend für mehrere Anstalten. Nehmeranstalten des neuen „Pop – Die Abendshow“ sind MDR Jump, WDR2, hr3, SR1, NDR2 und Bremen Vier. SWR3 stellt dieses Programm wochentags ab 20 Uhr zur Verfügung, am Wochenende bereits ab 19 Uhr. Die nehmenden Sender entscheiden, wann sie einsteigen wollen. WDR2 hat schon gesagt, man werde wochentags und samstags ab 21 Uhr übernehmen, sonntags ab 20 Uhr. WDR2 hatte zuletzt schon angekündigt, im Zuge dessen selbst an seinem Programmschema zu schrauben und ab Januar ein um 19 Uhr startendes „Abendmagazin“ zurückzubringen. Details zur genauen Ausgestaltung der Informationssendung aus und für den Westen fehlen aber noch.

Was sendet „Pop – Die Abendshow“?

„Pop – Die Abendshow“ soll wochentags ein Format mit Interviews mit Künstlern, Musik-Rubriken und Unplugged-Highlights werden. Samstags soll ein Programm für Menschen entstehen, die den Abend genießen oder feiern gehen wollen, sonntags stehen die Wochenedpendlerinnen und -pendler im Fokus. Bei besonderen Lagen sollen einzelne Stationen auch künftig aus dem Gemeinschaftsprogramm aussteigen können.

Somit kommen künftig bis zu elf Stunden deutschlandweites Radioprogramm aus Baden-Baden. Dass man innerhalb der ARD kooperiert, werden die Hosts regelmäßig sagen, hören soll man es sonst kaum. Denn: Jede Station soll auch in „Pop – Die Abendshow“ ihr eigenes Sounddesign behalten.

Eine verstärkte Zusammenarbeit gibt es auch bei den Landeswellen. Ab 13. Januar sollen sechs Anstalten der ARD die „ARD Hitnacht“ des MDR übernehmen. Sie startet um 23 Uhr und endet um sechs – auch hier ist flexibles ein- und aussteigen möglich.

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5 Kommentare im Forum
  1. Der BR mal wieder nicht dabei. Stattdesssen lässt man auf Puls lieber 20 Stunden am Tag und in der Nacht Musikprogramm ohne Moderation laufen.
  2. "Jede Station soll auch in „Pop – Die Abendshow“ ihr eigenes Sounddesign behalten." Uii... das dürfte einigen Aufwand und Abstimmung bedeuten. Es sei denn, man spielt das alles direkt bei SWR 3 so aus für jede nehmende Welle einzeln.
  3. Tja, man ist so austauschbar geworden, dass eine solche Zusammenarbeit wahrscheinlich nicht mal viele merken werden...
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