Am gestrigen Sonntag ging das Filmfestival in Toronto zu Ende. Das Drama „The King’s Speech“ konnte sich den Zuschauerpreis sichern. Deutsche Produktionen gingen leer aus.
„The King’s Speech“ von Regisseur Tom Hooper handelt von dem britischen King George (Colin Firth), der sich mit Hilfe seines australischen Sprechtrainers und Mentors Lionel (Geoffrey Rush) zu einer herausragenden Führungspersönlichkeit entwickelt. Der Film konnte sich am letzten Veranstaltungstag bei den Zuschauern durchsetzen und gewann den mit 15 000 US-Dollar dotierten „People’s Choice Award“. Das berichtete am Sonntagabend (Ortszeit) die Webseite „Variety“.
Obwohl von den insgesamt 339 präsentierten Filmen fast ein Zehntel aus Deutschland kam oder deutsche Schauspieler in den Hauptrollen vertreten waren, fiel der Erfolg der heimischen Produktionen verhalten aus. Lediglich die Dokumentation „Nostalgia for the Light“, an der die deutsche Produktionsfirma Blinkerfilm beteiligt war, konnte sich den zweiten Platz in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ sichern.
Der Zuschauerpreis des Toronto International Film Festival (TIFF) gilt als wichtiger Indikator für die Oscar®-Verleihung im kommenden Jahr. Zahlreiche Spielfilme, die in der Vergangenheit auf dem TIFF den begehrten Award für sich entscheiden konnten, waren später auch in Hollywood erfolgreich. Im vergangenen Jahr gewann „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ den „People’s Choice Award“ in Toronto; 2008 war es „Slumdog Millionär“. [dm]
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