Zu Ostern: 14 Jesus-Filme zwischen „Passion“ und „Superstar“

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Jesus
©9parusnikov via stock.adobe.com

Nicht nur Hollywood produzierte monumentale Jesus-Werke. Eine christliche Reise durch die Filmgeschichte, in der schon Stars wie Max von Sydow, Willem Dafoe, Joaquin Phoenix, Ewan McGregor und Florian David Fitz den Heiland verkörperten.

Ostern ist für Christen das Fest der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die biblisch überlieferte Auferstehung wird als Sieg des Lebens über den Tod gefeiert und ist Fundament des Glaubens. Die Filmindustrie hat sich oft an der Geschichte Jesu versucht. Ein Überblick:

Maria Magdalena“ (2018): Der Film befasst sich auf sehr moderne Weise mit einer fast verdrängten Geschichte. Rooney Mara als Maria Magdalena rehabilitiert eine biblische Figur, die allzu lang als Sünderin abgestempelt wurde. Joaquin Phoenix verkörpert Jesus.

„Auferstanden“ (2016): In diesem Film wird die biblische Auferstehung durch die Augen eines Nicht-Gläubigen erzählt. Der römische Militärtribun Clavius (Joseph Fiennes) und sein Berater Lucius (Tom Felton) werden damit beauftragt, die Gerüchte um den auferstandenen Messias zu widerlegen und so für Ruhe zu sorgen.

„Killing Jesus“ (2015): In Marokko gedrehte dreiteilige Miniserie, deren Premiere auf dem Kanal National Geographic Channel stattfand. Für Aufsehen sorgte, dass mit Haaz Sleiman ein Muslim Jesus spielt. Das Leben von Jesus von Nazaret wird vor allem aus Sicht der politisch Handelnden wie Herodes und Pontius Pilatus erzählt.

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Stars wie Max von Sydow, Willem Dafoe, Joaquin Phoenix und Ewan McGregor spielten Jesus

„40 Tage in der Wüste“ (2015): Rodrigo Garcías Meditation über die letzten Tage Jesu Christi hat erstaunlich wenig zu erzählen. Ewan McGregor spielt hier zurückhaltend „Yeshua“, der mit einem imaginären Doppelgänger und kleinen Teufel über Gott und die Welt spricht.

„Jesus liebt mich“ (2012): Hochgelobtes Regiedebüt des Schauspielers Florian David Fitz, der hier in der Hauptrolle und mit Kolleginnen und Kollegen wie Jessica Schwarz, Palina Rojinski, Hannelore Elsner, Henry Hübchen, Nicholas Ofczarek (als Teufel) und Michael Gwisdek (als Gott) Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um David Safiers Roman als Gegenwartsmärchen zu verfilmen.

„Die Passion Christi“ (2004): Wie sein Regisseur Mel Gibson ist der in Hebräisch, Aramäisch und Latein gehaltene Film umstritten, vor allem wegen der Gewaltdarstellungen. Gibson wollte nach eigenen Worten nur das Ausmaß des Opfers Jesu für die Menschen verdeutlichen.

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„Jesus von Montreal“ (1989): Der Film von Denys Arcand („Die Invasion der Barbaren“) beschäftigt sich mit der Darstellung der Passion Christi, in der ein Schauspieler psychisch aufgeht.

„Die letzte Versuchung Christi“ (1988): Martin Scorsese verfilmte diesen Roman von Nikos Kazantzakis und löste Proteststürme konservativer Christen aus. Die Darstellung von Jesus als Zweifler sei Blasphemie. Willem Dafoe in der Hauptrolle träumt vor seinem Tod davon, dass er mit Maria Magdalena hätte glücklich werden können.

„Jesus von Nazareth“ (1978): Fürs TV inszenierte Opernregisseur Franco Zefirelli dieses Bibelepos, das im Original „La vita di Gesù“ heißt. Starbesetzung: Robert Powell ist Jesus, Peter Ustinov Herodes und Rod Steiger Pontius Pilatus.

„Jesus Christ Superstar“ (1973): Die vor 50 Jahren uraufgeführte Rockoper von Andrew Lloyd Webber findet in diesem Film eine überdrehte Verfilmung. Eine Gruppe junger Reisender hält in Israel an den Ruinen antiker Bauten an. Mitten in der Wüste beginnen sie, die Stationen der letzten Wochen von Jesus (Ted Neeley) nachzuspielen.

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Regisseure wie Pasolini, Ray, Scorsese und nicht zuletzt Mel Gibson versuchten sich an dem Stoff

„Die größte Geschichte aller Zeiten“ (1965): Einer der Bibelfilmklassiker schlechthin von „Giganten“-Regisseur George Stevens mit Max von Sydow in der Hauptrolle und Charlton Heston als Johannes der Täufer. Der Monumentalfilm dauert mehr als drei Stunden.

„Das 1. Evangelium – Matthäus» (1964): Der italienische Skandalregisseur Pier Paolo Pasolini („Die 120 Tage von Sodom“) verfilmte recht bibeltreu und mit Laiendarstellern das Matthäus-Evangelium. Erstaunlich: Das Werk des bekennenden Atheisten fand 1995 Eingang in eine Filmliste des Vatikans als Empfehlung.

„König der Könige“ (1961): Regisseur Nicholas Ray („… denn sie wissen nicht, was sie tun“) besetzte den später mit gerade mal 42 Jahren gestorbenen rotblonden Jeffrey Hunter als Jesus.

„Das Gewand“ (1953): Der Monumentalfilm war der erste Spielfilm im Breitbildverfahren CinemaScope. Das 135-Minuten-Epos dreht sich um das Gewand des hingerichteten Jesus Christus.

[Gregor Tholl]

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