Die Frage drängt sich auf, wenn man den Blick durch die Welt wandern lässt, durch die Ferne, über die Herzen der Menschen um uns herum bis hin in die Wartezimmer der Psychotherapeuten. Also haben wir uns aufgemacht, die Liebe zu suchen, 128 Seiten lang, und wir haben sie gefunden…
Ob es nun besonders romantische Orte sind, die Erinnerungen an sein ganz eigenes Liebeslied oder die Rezeptur für einen „garantiert“ wirksamen Liebestrank – Liebe ist überall. Auch dort, wo wir sie gar nicht vordergründig wahrnehmen. Und das in ganz verschiedenen Formen, sehr spirituell und ganzheitlich oder klar sichtbar mit blauer Tinte unter die Haut „genadelt“. Man kann sie lernen, man kann sich darauf vorbereiten, dass sie sich ändert und man kann den Kummer ihres Wegbleibens ganz gut mit dem deutschen Schlager bekämpfen – behauptet zumindest unsere Kolumnistin Anette Behr.
In unserem Dossier nähern wir uns dann dem Thema „Selbstliebe“ von recht verschiedenen Seiten. Der bekannte Speaker und Autor Veit Lindau ruft uns auf, uns ganz radikal zu uns selber zu bekennen. Für die ersten Schritte nimmt er die Leser bei der Hand und führt sie durch verschiedene Übungen auf einen Weg, den jeder dann für sich weitergehen muss. Sabrina Gundert geht der Frage nach, warum das Mitgefühl mit uns selbst so wichtig und eine notwendige Voraussetzung für die Selbstliebe ist.
Was immer einem die Experten auch raten, eines können sie uns nicht abnehmen – die eigenen Erfahrungen müssen wir schon selber machen, in unserer ganz eigenen Welt. Insofern ist es sehr interessant, was es für den einen oder anderen ganz persönlich heißt, sich selbst zu mögen – oder was es geheißen hat, sich nicht zu mögen. Thomas Riegler und Christina Graefe beschreiben jeder für sich sehr unterschiedliche Wege, auf denen sie ihrem eigenen Ich ein Stück näher gekommen sind. Dass Selbstliebe immer auch eine Gratwanderung ist und man sehr schnell als selbstverliebter Narziss enden kann, beschreibt Philine Schlick in einem kurzen Essay zum Schönling aus der griechischen Mythologie.
Am Ende dieses kleinen Dossiers ist es dann noch einmal Veit Lindau, der Denk- und Mach-Anstöße vermittelt. Er treibt die Anleitung zur radikalen Selbstliebe auf die Spitze und fordert: Heirate dich selbst! Wir präsentieren aus dem gleichnamigen Buch von ihm nicht nur kurze Auszüge sondern auch ein extra für diese Art von Hochzeit vorbereitetes Ehegelübde. Wer sich auf diesen ungewöhnlichen Weg einlässt, wird, so Veit Lindau, auch mit einem ungewöhnlich starken Ergebnis belohnt.
Wem weder die Selbstliebe noch die reine platonische reichen, der findet im Heft auch einen wunderschön geschriebenen Artikel über den Slow Sex und ganz verschiedene Anregungen zum Thema Hochzeit, denn irgendwie ist der Wunsch zu heiraten einfach nicht tot zu kriegen. Und das ist gut so, oder?
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[red]
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