In die Ruhmeshalle der Filmgeschichte eingegangen ist „Demolition Man“ nicht. Doch über 20 Jahre nach erscheinen beschäftigt der Streifen noch einmal die Gerichte. Hauptdarsteller Sylvester Stallone hat Klage gegen das Filmstudio Warner Bros. wegen Betrugs eingereicht.
Hollywood-Star Sylvester Stallone (70, „Rambo“, „Rocky“, „The Expendables“) wirft dem Filmstudio Warner Bros. Betrug und Vertragsbruch vor. Der Schauspieler und Regisseur reichte am Mittwoch über seine Firma Rogue Marble eine entsprechende Klage vor Gericht in Los Angeles ein. Laut der Klageschrift, die von dem Branchenblatt „Hollywood Reporter“ veröffentlicht wurde, fühlt sich die Action-Ikone um Profite von dem Science-Fiction-Film „Demolition Man“ aus dem Jahr 1993 betrogen.
Stallone wirft Warner Bros. vor, das Studio habe die Höhe der Einnahmen aus dem Film bewusst verschwiegen, um keine Zahlungen an ihn zu leisten. Das Studio habe sich unehrlich und habgierig verhalten, heißt es in der Klage. Erst auf Druck von Stallones Managern habe der Schauspieler im Jahr 2015 eine Nachzahlung erhalten, die jedoch unzureichend gewesen sei.
Der Action-Star verlangt nun eine weitere Entschädigung in nicht genannter Höhe. Zudem fordert Stallone, dass Warner Bros. zukünftig Einblick in seine Rechnungsbücher gewähren soll, so dass auch andere Talente rechtmäßig für ihre Arbeit entlohnt würden.
In „Demolition Man“ spielen neben Stallone auch Wesley Snipes und Sandra Bullock mit. Warner Bros. brachte 2015 den Stallone-Film „Creed“ in die Kinos. [dpa/buhl]
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