Die Filmlegende Olivia de Havilland (102) setzt ihren Gerichtsstreit um die TV-Serie „Feud“ vor dem höchsten US-Gericht fort.
De Havillands Anwälte reichten am Freitag vor dem Supreme Court in Washington einen Antrag ein, das frühere Urteil eines kalifornischen Berufungsgerichts zu prüfen und zu revidieren. Ende März hatte de Havilland eine Niederlage erlitten, als ihre 2017 eingereichte Klage gegen den US-Sender FX von einem Richtergremium in Los Angeles verworfen wurde.
De Havilland, vor allem für ihre Rolle als Melanie Hamilton im Südstaatenepos „Vom Winde verweht“ (1939) bekannt, wirft dem Sender FX und Regisseur Ryan Murphy vor, sie in der TV-Serie „Feud: Bette and Joan“ unerlaubterweise und zudem falsch porträtiert zu haben. So seien ihr etwa falsche Aussagen in den Mund gelegt und dadurch ihr guter Ruf geschädigt worden.
Die Richter in Kalifornien hatte Havillands Klage abgewiesen. Sie befanden, dass die künstlerische Darstellung von der in der Verfassung festgeschriebenen Rede- und Meinungsfreiheit gedeckt werde.
Die im Stil einer Pseudo-Dokumentation gedrehte TV-Serie handelt von der langjährigen Rivalität der beiden Hollywood-Diven Joan Crawford (Jessica Lange) und Bette Davis, gespielt von Susan Sarandon. De Havilland wird in einer Nebenrolle von Catherine Zeta-Jones dargestellt. [dpa]
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