Dass „Fack ju Göhte 2“ vom Deutschen Filmförderfonds mit mehr als einer Million Euro bedacht wurde, ruft den Ärger des Bundes der Steuerzahler hervor: Nach den Erfolgen von Teil eins hätte die Fortsetzung nicht subventioniert werden dürfen, klagt der Bund.
Der Chef der Constantin Film, Martin Moszkowicz, weist Kritik des Bundes der Steuerzahler an der Förderung des Erfolgsfilms „Fack Ju Göhte 2“ zurück. „Man kann über Filmförderung lange diskutieren, aber dieser Vorwurf ist wirklich unsinnig“, sagte Moszkowicz, der den Film produziert hat. „Die pinkeln an den falschen Baum.“
Der Steuerzahler-Bund kritisiert, dass „Fack ju Göhte 2“, der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten, aus Haushaltsmitteln des Bundes mit 1,24 Millionen Euro bezuschusst wurde. „Es kann nicht sein, dass nach einem erfolgreichen ersten Teil auch noch der Nachfolger vom Steuerzahler subventioniert wird – übrigens der umsatzstärkste deutsche Filmstart aller Zeiten“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, der „Rheinischen Post“. Hier müsse die Politik Änderungen vornehmen.
Dazu sagte der Chef der Constantin Film, der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) sei eine „automatische Förderung“ auf qualifizierende deutsche Herstellungskosten, die jeder Film bekomme, der mindestens zu einem Teil in Deutschland produziert werde. Das gelte beispielsweise auch für amerikanische Blockbuster. „Der Kriterium für den DFFF ist, dass die Produktionswirtschaft in Deutschland gestützt werden soll und dass ein Vielfaches der jeweiligen Summe an zusätzlichem Steueraufkommen generiert wird.“
Fack Ju Göhte 2 hatte bisher 7,6 Millionen Besucher in Deutschland und überholte damit sogar seinen Vorgänger. [dpa/fs]
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