Das US-amerikanische Startup-Unternehmen Prima Cinema will betuchte Kinofans künftig kurz nach dem Kinostart mit aktuellen Blockbustern im privaten Heimkino versorgen.
Wie das „Wall Street Journal“ in seiner Online-Ausgabe am Mittwoch berichtete, muss die angepeilte Zielgruppe von 250 000 US-Haushalten, die das Unternehmen binnen fünf Jahren gewinnen will, für den exklusiven Service tief in die Tasche greifen. Neben einer Installationsgebühr von knapp 20 000 US-Dollar für das benötigte digitale Distributionssystem will Prima Cinema für jeden bereitgestellten Film weitere 500 Dollar kassieren.
Die Firma mit Sitz in Los Angeles verfügt dem Bericht zufolge über Risikokapital in Höhe von 5 Millionen US-Dollar, das aus den Kriegskassen der Handelskette Best Buy und des Filmstudios Universal Pictures stammt. Innerhalb eines Jahres soll das neue Premiumangebot startklar sein. Prima-Gründer Jason Pang betonte, man wolle nicht zu bestehenden Diensten in Konkurrenz treten, sondern den Studios bei der Erschließung neuer Umsatzpotenziale behilflich sein.
Laut „Wall Street Journal“ steht Prima mit allen sechs großen Hollywood-Studios in Verhandlungen. Pang zeigte sich optimistisch, Ende 2011 alle wichtigen Kinostarts über seine Plattform anbieten zu können. [ar]
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