Die indische Medienprüfbehörde hält zahlreiche Szenen in David Finchers Romanverfilmung „Verblendung“ für obszön und fordert deshalb, den Film entsprechend zu kürzen. Das Studio Sony Pictures will sich darauf aber nicht einlassen und hat nun den Kinorelease für den indischen Markt abgesagt.
Die Behörde habe vor allem Szenen bemängelt, in denen Geschlechtsverkehr oder Gewalt gezeigt werden, berichtete der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf ungenannte Quellen des verantwortlichen Studios Sony Pictures. Eine Freigabe für den indischen Kinomarkt sei demnach nur zulässig, wenn diese Szenen entfernt würden, hieß es.
Das wird aber nicht geschehen. Man sei darum bemühmt, die Ideen und Visionen des Regisseurs zu wahren, so Sony. Man respektiere zwar die Bedenken der Behörde, habe sich aber dafür entschieden, den Film unter den genannten Bedingungen nicht auf den indischen Markt zu bringen, hieß es weiter. Der Streifen hätte am 10. Februar in die indischen Kinos kommen sollen.
„Verblendung“ ist die mittlerweile zweite Verfilmung der berühmten Kriminalgeschichte des schwedischen Journalisten Stieg Larsson. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau, die eines Tages spurlos verschwindet. Gemeinsam mit seiner ungewöhnlichen Partnerin Liesbeth (Rooney Mara) begibt sich der Journalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig) auf die Suche nach Hinweisen und bringt dabei sich selbst in höchste Gefahr.
Hierzulande ist David Finchers Neuinterpretation des Stieg-Larsson-Romans „Verblendung“ seit dem 12. Januar in den Lichtspielhäusern zu sehen. Im Mai soll der Film auf Blu-ray für die Heimkinos erhältlich werden (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
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