In den vergangenen Tagen verbuchten die US-amerikanischen Kinos die umsatzschwächste Woche seit drei Jahren. Mit einem mauen Ergebnis schaffte es der starbesetzte Liebesfilm „New Year’s Eve“ auf den ersten Platz. Die „Twilight“-Vampire rutschten ab auf Rang 3.
Insgesamt hätten die US-Lichtspielhäuser in der vergangenen Woche lediglich 78 Millionen Dollar eingenommen, teilte das Marktforschungsunternehmen Rentrak am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Sowohl für die Studios als auch für die Kinobetreiber bedeutet dieses Ergebnis eine herbe Enttäuschung: Seit der ersten Oktoberwoche im Jahr 2008, als die Kinos nur 68 Millionen umsetzten, sei der Wochenerlös nicht mehr so gering gewesen. Zum Vergleich: Vor vier Wochen spielte der vierte „Twilight“-Film auf dem US-Markt allein knapp 140 Millionen Dollar ein.
An einem insgesamt flauen Kinowochenende musste sich die Silvesterromanze mit Stars wie Sarah Jessica Parker, Michelle Pfeiffer, Robert De Niro, Ashton Kutcher und Til Schweiger mit einem Debüt von 13,7 Millionen Dollar zufriedengeben. Hollywood-Insider hatten mit einem besseren „Happy New Year“-Start in einer Größenordnung von rund 20 Millionen Dollar gerechnet. Der Streifen von „Pretty Woman“-Regisseur Garry Marshall handelt von mehreren Menschen in New York, deren Wege sich in der Silvesternacht kreuzen. Ähnlich war Marshall zuvor mit „Valentinstag“ verfahren.
Auf Platz zwei der nordamerikanischen Charts startete die derbe Blödel-Komödie „Bad Sitter“, die in Deutschland erst im kommenden Mai anläuft. Jonah Hill mimt einen faulen Studenten, der als Babysitter eine turbulente Nacht erlebt. Nach Studioschätzungen am Sonntag nahmen die Produzenten damit am Wochenende zehn Millionen Dollar ein.
Die „Twilight“-Saga „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“ landete mit 7,9 Millionen Dollar auf dem dritten Rang. Seit dem Kinostart Mitte November haben die Vampire und Werwölfe allein in den USA und Kanada knapp 260 Millionen Dollar eingespielt. Die „Muppets“ kamen mit 7,1 Millionen Dollar auf den vierten Rang, gefolgt von dem Trickfilm „Arthur Weihnachtsmann“, der nach vierwöchiger Laufzeit am Wochenende immerhin noch 6,6 Millionen Dollar verdienen konn
Die US-Kinocharts im Überblick:
1. New Year’s Eve ($ 13,7 Mio.)
2. The Sitter ($ 10 Mio.)
3. Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1 ($ 7,9 Mio.)
4. The Muppets ($ 7,1 Mio.)
5. Arthur Christmas ($ 6,6 Mio.)
6. Hugo ($ 6 Mio.)
7. The Descendants ($ 4,6 Mio.)
8. Happy Feet 2 ($ 3 Mio.)
9. Jack and Jill ($ 3,1 Mio.)
10. Aushilfsgangster ($ 2,5 Mio.)
(Quelle: Rentrak)
[dm/dpa]
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