US-Kinobranche überrascht von Anime

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Wie erwartet, legt der Fantasy-Thriller „Glass“ in den US-Kinos einen soliden Start hin. Die eigentliche Überraschung kommt aber aus einem ganz anderen Genre.

Der neue Fantasy-Thriller „Glass“ mit Bruce Willis, Samuel L. Jackon und James McAvoy hat an seinem ersten Wochenende in nordamerikanisches Kinos einen guten Start hingelegt. Der Film ist als Fortsetzung zum Thriller „Split“ von 2016 gedacht und spielt im gleichen filmischen Universum wie „Unbreakable“ aus dem Jahr 2000. Am langen Wochenende – Montag ist in den USA landesweiter Feiertag – dürfte der Titel ersten Schätzungen zufolge auf solide Einnahmen von 47 Millionen Dollar (41 Mio Euro) kommen.

Gekostet hatte „Glass“ in der Produktion dem Magazin „Variety“ zufolge etwa 23 Millionen Dollar und damit rund die Hälfte dieser ersten Einspielsumme. Weil „Unbreakable“ teils Kult-Status genießt und „Split“ finanziell sehr erfolgreich war, hatten Branchenkenner dem „Hollywood Reporter“ zufolge aber eigentlich mit einem besseren Debüt gerechnet. Willis und Jackson spielen in „Glass“ dieselben Rollen wie schon in „Unbreakable“. Es ist der letzte Titel in der Triologie von Regisseur M. Night Shyamalan.
 
Als Neueinsteiger platzierte sich der animierte Film „Dragon Ball Super: Broly“ über die Helden Son-Goku und Vegeta auf dem dritten Platz. Mit Einnahmen von knapp 11 Millionen Dollar (9,3 Mio Euro) über das Wochenende überraschte das japanische Anime-Abenteuer die Branche in den USA, schrieb der „Hollywood Reporter“. Filmstudios hatten das lange Wochenende über weitgehend stillgehalten und keine neuen Titel platziert, um dem neu eingestiegenen „Glass“ genügend Raum zu bieten oder ihm das Feld zu überlassen, berichtete „Variety“[dpa/tk]

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