US-Behörden hielten Shah Rukh Khan fest – Indien protestiert

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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In Indien ist er ein Superstar, in Amerika kann Bollywood-Star Shah Rukh Khan nicht einmal ungestört einreisen. Schon zum zweiten Mal hielten ihn die US-Grenzbeamten am Flughafen fest. Der indische Außenminister protestierte gegen die ungerechtfertigte Behandlung.

Rund zwei Stunden musste Bollywood-Star Shah Rukh Khan am New Yorker Flughafen ausharren, bis ihm die Grenzbeamten endlich die Einreise in die USA gestatteten. Das berichtete der Nachrichtensender NDTV. Der indische Außenminister S.M. Krishna ist über diese Behandlung empört. Nach Angaben seines Ministeriums vom Freitag wies Krishna seine US-Botschafterin Nirupama Rao an, das Problem auf höchster Ebene zu klären.

Auch in mehreren Fällen in der Vergangenheit hatten prominente Inder bei der Einreise in die USA Probleme. NDTV berichtete, die US-Grenzbehörden hätten sich unmittelbar nach dem Vorfall mit Shah Rukh Khan (46) in einem Schreiben ans indische Konsulat in New York entschuldigt. Krishna sagte nach Angaben des Senders bei einem Besuch in Moskau: „Das Festhalten und die anschließende Entschuldigung sind zur Gewohnheit geworden, das kann nicht so weitergehen. Wir brauchen eine Zusicherung, dass das nicht erneut geschieht“.

NDTV berichtete, der Superstar sei für einen Vortrag an der Universität Yale in die USA geflogen. Die Einreise sei ihm erst gestattet worden, als indische Diplomaten und Yale-Vertreter intervenierten. Der Schauspieler war bereits bei einer Einreise in die USA im Jahr 2009 festgehalten worden. Er hatte damals empört reagiert und den US-Behörden vorgeworfen, ihn wegen seines muslimischen Namens zu diskriminieren.

Bei seinem Vortrag in Yale reagierte Khan nun mit Humor. „Wann immer ich anfange, zu hochmütig zu werden, dann reise ich nach Amerika“, sagte er. [dpa/fm]

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