Nach Bücherregal und Kino nehmen Katniss, Peeta und Co. nun die nächste große Bühne ins Visier: das Theater. Denn „Die Tribute von Panem“ soll 2016 auch als Bühnenstück Premiere feiern – in einem eigens dafür errichteten Theater.
Als Suzanne Collins 2008 „Tödliche Spiele“ den ersten Teil der „Panem“-Reihe veröffentlichte, hätte wohl kaum jemand gedacht, dass sich „The Hunger Games“, so der Originaltitel, binnen weniger Jahre zum weltweiten Phänomen entwickelt. Nach den Erfolgen im Buchhandel folgte seit 2012 der Triumphzug in den Kinos: Rund um den Globus pilgerten Millionen Fans in die Lichtspielhäuser, um die Geschichte von Katniss, Peeta und Co. auf der großen Leinwand zu sehen. Mehr als 1,5 Milliarden Dollar spielten die beiden bisherigen Filme ein, mehr als 80 Millionen Bücher wurden weltweit verkauft.
2016 steht nun der nächste große Schritt auf dem Programm, denn dann wagen sich „Die Tribute“ von Panem“ auch auf die Theater-Bühne. Wie das Filmstudio Lionsgate am Freitag bekannt gab, soll der Stoff aus der „Panem“-Reihe nun fürs Theater aufbereitet werden. Für die Produktion wurde Robin de Levita angeheuert, der zuletzt ein Stück über die Tagebücher der Anne Frank in Amsterdam in Szene setzte.
Mit „Die Tribute von Panem“ wagt sich de Levita nun an einen Stoff, der aus der Jugendbuchabteilung kommt: In einer fernen Zukunft wurde die Welt in zwölf Distrikte eingeteilt, die vom zentralen Kapitol beherrscht werden. Um die Bürger für einen gescheiterten Aufstand zu bestrafen, werden seit Jahrzehnten auf Anordnung des Kapitols jährlich 24 Kinder in eine Arena gesperrt, in der sie sich gegenseitig töten müssen – live im Fernsehen für alle Menschen sichtbar. Nur derjenige, der als letzter überlebt, darf die Arena wieder verlassen; die 23 anderen müssen sterben.
Als sich im 74. Jahr der Hungerspiele, wie das Spektakel in der Arena genannt wird, Katniss Everdeen aus Distrikt 12 freiwillig für ihre Schwester meldet, kommt das System ins Wanken. Denn das junge Mädchen hat den Mut, dem scheinbar übermächtigen Kapitol die Stirn zu bieten und wird – ohne das sie es eigentlich beabsichtig hat – zum Symbol einer Revolution, die nach und nach das ganze Land erfasst.
Die geplante Theater-Adaption soll im Sommer 2016 ihre Premiere in Großbritannien feiern. Die richtige Kulisse lassen sich die Verantwortlichen dabei einiges kosten, denn wie Lionsgate weiter ankündigte, soll für die „The Hunger Games“-Show ein eigenes Theater neben dem Wembley-Stadion in London errichtet werden. [fm]
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