Max Wright ist tot. Fernsehzuschauer in Deutschland kannten ihn wohl vor allem als Willie Tanner. Die Rolle als Serienvater in „Alf“ machte ihn weltbekannt – glücklich wohl aber nicht.
In Deutschland war er vor allem als braver Familienvater Willie Tanner der US-Serie „Alf“ bekannt – jetzt ist der US-Schauspieler Max Wright im Alter von 75 Jahren gestorben. Das berichteten mehrere US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Familie des Darstellers. Wright hatte demnach seit den 1990er Jahren gegen eine Krebserkrankung gekämpft. Der in Detroit geborene Schauspieler starb in seinem Zuhause im kalifornischen Hermosa Beach in der Nähe von Los Angeles.
„Alf“ wurde ab Januar 1988 in Deutschland im ZDF ausgestrahlt und gewann auf Anhieb viele Fans. In der Serie des US-Senders NBC erleidet ein von einer Handpuppe verkörperter Außerirdischer eine Bruchlandung in der Garage einer recht typischen US-Familie und erlebt in 102 Folgen Abenteuer mit den Tanners.
Wright hatte seine Schauspielerlaufbahn am Theater begonnen, debütierte nach Angaben des „Hollywood Reporter“ am Broadway 1968 im Stück „The Great White Hope“. Er spielte auch in Filmen wie „Hinter dem Rampenlicht“ (1979), „Reds – Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit“ (1981) und „Soul Man“ (1986).
Nach Drehschluss als Willie Tanner 1990 wirkte er bis in die 2000er Jahre in weiteren Fernsehproduktionen mit. In einer kleinen Rolle tauchte er etwa in einer anderen beliebten US-Serie auf: In „Friends“ war er ein paar Mal als Besitzer des Central Perk, Stammcafé der sechs Freunde, zu sehen.
Die Krebsdiagnose in den Neunzigern war für Wright Medien zufolge ein Schock. Später gab es Berichte über Drogenprobleme. Seine Frau Linda Ybarrondo starb 2017 an Krebs. Wright hinterlässt einen Sohn, Ben, und eine Tochter, Daisy. [dpa]
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