Top-Filme für einen abwechslungsreichen Männerabend

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Wer sagt, dass man die kalten Winterabende immer Zuhause mit „Netflix and chill“ verbringen muss? Am meisten Spaß hat man doch mit Freunden und was spricht eigentlich gegen einen typischen Filmeabend mit einer guten Auswahl, bei der für jederman(n) etwas dabei ist.

Der klassische Western
Zwei glorreiche Halunken (1966) von Sergio Leone gilt nicht umsonst als ein Meilenstein de Westers und ist deshalb einfach ein Muss für jeden Fan des Genres. Der Film verwandelte nicht nur Clint Eastwood in einen Weltstar, sondern hauchte dem etwas vergessenen Western-Genre wieder neues Leben ein. Bei diesem Streifen stimmt einfach alles: die Kulisse, die Musik, die Story, die Dialoge und dazu kommt noch die schauspielerische Meisterleistung.
Der blonde Mann ohne Namen (Clint Eastwood) streift durch den Westen und verdient sein Geld als Kopfgeldjäger. Er fängt den Banditen Tuco (Eli Wallach) ein und liefert ihn bei einem Sheriff ab. Danach entwickeln beide gemeinsam eine Strategie, um auch in den nächsten Orten Geld einzukassieren. Doch die Freundschaft stellt beide auf die Probe und sie kommen in einige Streitereien. Auf dem Weg zu einem Geldschatz, von dem sie durch Zufall erfahren, treffen sie dann auf einen dritten Cowboy (Lee Van Cleef), der sie auf dem Weg zum Schatz begleitet und nichts Gutes im Schilde führt. Eine spannende Reise beginnt.
 
Der haarsträubende Horrorfilm
The Collector: He Always Takes One (2009) von Patrick Meton und Marcus Dunstan, bekannt von einer der wohl weltbekanntesten Horror-Filmreihe Saw und Feast haben auch mit The Collector ein weiteres Horrormeisterwerk geschaffen. Doch dieser Film unterscheidet sich in mehreren Aspekten von seinen Vorgängern, denn er bietet mehr Einfallsreichtum, eine ikonische Horrorfigur und einen industriellen Soundtrack, der für jeden Horrorliebhaber ein wahrer Leckerbissen ist. Was dem Zuschauer hier Hören und Sehen vergehen lässt, ist sowohl dem Home-Invasion-, als auch dem Terror-Genre tief verpflichtet. 
Die Story ist zwar simpel, doch furchterregend, denn das Gefühl des Unwohlseins und der Unsicherheit lässt einen während des ganzen Filmes nicht los. Der Mensch, den du gerade so bereitwillig in dein Heim gelassen hast, führt Böses im Schilde! Du weißt nicht wer, du weißt nicht wann, du weißt nicht wie. Wer nach diesem Film noch den Handwerker unbeaufsichtigt in sein Haus lässt, muss ein dickes Fell haben. Denn was sich als schlichter, mit tragischem Potenzial unterfütterter Thriller ankündigt, steigert sich mehr und mehr zu einem Albtraum allererster Güte. Zwei Einbrecher vollführen einen katzenhaften Tanz, um einander zu erwischen. Die Kamera gleitet schwerelos und stumm durch das Geschehen, jeder der kann, hat sich vor dem Unglück versteckt. 

Die amerikanische Komödie: Lottery Ticket (2010)
Gemeinsam mit seiner Mutter führt Kevin Carson (Bow Wow) ein bescheidenes Leben, bei dem sie jeden Tag schauen müssen, wie sie über die Runden kommen. Doch das soll sich schlagartig ändern, als er mit seinem Lottoschein der Gewinner von 370 Millionen Dollar ist. Obwohl er versucht, seinen Gewinn geheim zu halten, weiß bald jeder davon. Dumm nur, dass der Lotterie-Laden gerade jetzt drei Tage geschlossen ist und Kevin sich einer Vielzahl von Leuten gegenübersieht, die alles dafür tun würden, um an seinen Lotto-Schein zu gelangen.
Dieser Film kann vielleicht nicht als großartiges Meisterstück der Filmgeschichte beschrieben werden, jedoch geht es bei dem, was wir unter einer „typischen amerikanischen Komödie“ verstehen, meistens nicht darum. Eines verspricht dieser Film auf jeden Fall und das ist in diesem Fall das Wichtigste: bestes Entertainment und viele Szenen, bei denen man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Die Geschichte ist zwar simpel, jedoch genial, denn, wer hat nicht schon einmal darüber nachgedacht, was wäre, wenn man im Lotto gewinnt? Es ist nicht die perfekte, schöne Lottogewinner-Story, sondern eine witzige Geschichte, die Realität und Übertreibung miteinander kombiniert und einfach Spaß macht.
 
Der all-time Actionfilm: Stirb langsam (1988)
Stirb Langsam könnte man glatt als einen der besten Actionfilme aller Zeiten bezeichnen. Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das auf jeden Fall nachholen. Doch auch für diejenigen, die ihn bereits kennen, man kann sich diesen Film ruhigen Gewissens unendliche Mal ansehen, er wird einfach niemals langweilig. Bei diesem Actionfilm schlägt jedes Männerherz höher, denn er steckt voller cooler Typen, coole Sprüche, jede Menge Geld, Explosionen und Schießereien. Bruce Willis glänzt in seiner Spitzenrolle und verleiht dem ganzen noch einmal besonderen Charme. 
Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) fährt über Weihnachten nach Kalifornien, um sich dort mit seiner Frau, die dort in einem großen Konzern arbeitet, zu versöhnen. Als er in dem riesigen Bürohaus ankommt und sich gerade im Waschraum frischmacht, stürmen dreißig schwerbewaffnete Gangster, die es auf die Wertpapiere des Konzerns abgesehen haben, das Gebäude und riegeln es hermetisch ab. McClane kann entkommen und kämpft in den verlassenen Stockwerken gegen die Bande, wobei es ihm auch gelingt, die Polizei zu rufen. Mit Schützenpanzern und Helikoptern richten die Beamten daraufhin schreckliche Verwüstungen an und sprengen das halbe Haus in die Luft. Action, Humor und Schauspielerische Glanzleistung machen den 80er Jahre Klassiker rundum perfekt.
 
Das packende Drama
Requiem for a Dream (2000), der Film von Darren Aronofsky ist definitiv nichts für schwache Nerven, doch ein absolutes Muss für alle Filmliebhaber. Im Mittelpunkt stehen mehrere Protagonisten, die auf ihre besondere Art und Weise mit ihrer Drogensucht umgehen. In den ersten Szenen scheint alles noch relativ in Ordnung zu sein und man erhält einen Einblick in das Leben der verschiedenen Hauptrollen. Doch nach und nach wird die Stimmung immer düsterer und beklemmender. Die Drogen nehmen die Überhand und reißen die Protagonisten in eine tödliche Spirale, aus denen sie Schwierigkeiten haben herauszukommen.
Dieser Film öffnet einem die Augen, reißt einen von der ersten Minute an mit und gibt sehr viel Denkstoff und Diskussionsmaterial. Auch der Soundtrack, die Kameraführung und die intensiven Aufnahmen sind beeindruckend. Wer Dramen liebt und kein Mainstream-Fanatiker ist, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen und tut sich einen Gefallen dieses Meisterwerk mit anderen Menschen zusammenzusehen, denn das bleibende Gefühl danach bekommt einem besser in Gesellschaft. Absolut sehenswert!

[fp]

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