Der Medienkonzern Time Warner hat im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von knapp 27 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um sechs Prozent. Vor allem die Bereiche Fernsehen und Film waren lukrativ.
Der Medienkonzern Time Warner verzeichnete den größten Umsatzzuwachs seit Jahren, erklärte Geschäftsführer Jeff Bewkes anlässlich der Vorlage der Jahresbilanz des Konzerns am Mittwoch in New York. Der Unterhaltungsriese erwirtschaftete im abgelaufenen Jahr eine Umsatzsteigerung von 25,39 Milliarden Dollar auf 26,89 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg um 17 Prozent von 4,62 Milliarden Dollar auf 5,4 Milliarden Dollar.
Für das vierte Quartal konnte Time Warner einen Gesamtumsatz von 7,8 Milliarden Dollar ausweisen, was einem Plus von acht Prozent entspricht. Der operative Gewinn stieg im gleichen Zeitraum um 14 Prozentauf 1,4 Millionen Dollar.
Vor allem in den Kernbereichen Fernsehen und Film verbuchte Time Warner im abgelaufenen Jahr deutliche Zuwächse. Der TV-Bereich nahm 2010 12,480 Milliarden US-Dollar (2009: 11,253 Milliarden) ein. Die Tochterfirmen Turner Broadcasting System (u.a. TNT Film) und HBO konnten ihren Umsatz um elf Prozent (1,2 Milliarden Dollar) auf 12,5 Milliarden Dollar steigern. Auch unter dem Strich blieb mit 4,165 (3,522) Milliarden Dollar ein reichlicher Ertrag hängen.
Die Lizenzierung von TV-Serien wie „The Pacific“ und „The Closer“, die in Deutschland auf dem Privatsender Kabel Eins zu sehen waren, legte prozentual am meisten zu. Die Einnahmen aus dem Verkauf von TV-Rechten kletterten um 15 Zähler auf 123 Millionen Dollar. Der Umsatz aus den Pay-TV-Abonnementsstieg um 594 Milliarden Dollar (acht Prozent), der Umsatz aus Werbung um 464 Milliarden Dollar (14 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr.
Auch die Filmtochter Warner Bros. konnte ihren Umsatz um 556 Milliarden Dollar (fünf Prozent) auf 11,6 Milliarden Dollar ausbauen. Der operative Gewinn ging jedoch leicht um 12 Millionen Dollar auf 1,1 Milliarden Dollar zurück. Die wichtigsten Kinofilme für Warner Brothers waren im abgelaufenen Jahr „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“, „Inception“ und der 3D-Film „Kampf der Titanen“. Bei den TV-Produktionen verhalf die Serie „Two And A Half Men“ zu höheren Einnahmen. [js]
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