Time Warner: Konzerngewinn bröckelt – schwaches Filmgeschäft

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Freund und Leid beim US-Medienkonzern Time Warner: Während das Fernsehen dank der gut laufenden Werbung weiter eine Goldgrube ist, fehlen den Warner-Brothers-Filmstudios die Kassenschlager.

Im ersten Quartal sank der Konzerngewinn deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf unter dem Strich 653 Millionen Dollar (437 Millionen Euro). Das teilte Time Warner am Mittwoch in New York mit. Der Umsatz stieg dank der guten Werbeeinnahmen um 6 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar.

Vorstandschef Jeff Bewkes sprach von einem soliden Start in das neue Geschäftsjahr. Ausgezahlt hätten sich vor allem die Investitionen in hochwertigen Content. Die Übertragungen vom NCAA-Basketball auf den Kabelsendern TBS, TNT und truTV hätten ebenso wie die neue Pay-TV-Serie „Game Of Thrones“ auf HBO höhere Marktanteile und Werbeerlöse als erwartet eingefahren. Auch die Ausweitung von mobilen Anwendungen und Video-on-Demand-Inhalten sei einer Erfolgsgeschichte.

Das Fernsehen trug mit annähernd 1,2 Milliarden Dollar den Löwenanteil zum Gewinn bei. Das operative Ergebnis der Filmsparte halbierte sich auf 158 Millionen Dollar. Das Printgeschäft warf mit 63 Millionen Dollar ein Viertel mehr ab als vor einem Jahr. „Wir sind auf gutem Weg, unsere Ziele für 2011 zu erreichen“, gab sich Bewkes optimistisch. Time Warner will mehr verdienen als im Vorjahr.

Zu dem Medienkonzern gehören unter anderem der TV-Nachrichtensender CNN sowie die beliebten Spielfilm- und Serienkanäle von HBO. Mit dem Time-Verlag ist das Unternehmen im Zeitschriften-Geschäft aktiv und verlegt unter anderem „Sports Illustrated“ sowie das Klatschmagazin „People“. [ar/dpa]

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