Die Erfolgsserie des französischen Stummfilms „The Artist“ reißt einfach nicht ab. Am vergangenen Wochenende konnte Regisseur Michel Hazanavicus eine weitere Trophäe für seinen Film an sich nehmen: den amerikanischen Regie-Preis.
An der Favoritenrolle von „The Artist“ für die diesjährige Oscar-Verleihung ist kaum noch zu zweifeln. Nach drei Golden Globes und dem amerikanischen Filmpreis der Produzenten folgte am Samstagabend (Ortszeit) der begehrte Regiepreis Hollywoods, der alljährlich vom Verband der US-Regisseure (DGA) verliehen wird. Kann sich Hazanavicius damit auch für den Regie-Oscar sicher fühlen? Abwegig wäre es sicher nicht, immerhin gilt der Filmpreis als wichtiger Indikator für die Verleihung am 26. Februar.
Der französische Stummfilm „The Artist“ ist dem Oscar einen Schritt näher gerückt: Michel Hazanavicius gewann am späten Samstag (Ortszeit) für seine Schwarzweiß-Produktion Hollywoods begehrte Regie-Trophäe, die alljährlich vom Verband der US-Regisseure (DGA) vergeben wird. Der Preis gilt als ein Indikator für die Verleihung der Oscars am 26. Februar.
Hazanavicius behauptete sich bei den 64. DGA-Awards gegen „Hugo Cabret“-Regisseur Martin Scorsese, Woody Allen („Midnight in Paris“), David Fincher („Verblendung – The Girl With The Dragon Tattoo“) und Alexander Payne („The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“).
Für den Franzosen Hazanavicius war es die erste DGA-Nominierung überhaupt. Seine Mitbewerber waren alle schon einmal aufgestellt worden, Scorsese („The Departed“) und Allen („Annie Hall“) haben den Preis bereits gewonnen.
Im vergangenen Jahr hatte der britische Filmemacher Tom Hooper mit dem Historiendrama „The King’s Speech“ den DGA-Preis und wenig später auch den Regie-Oscar bekommen. Seit 1948 ist es nur sechs DGA-Siegern nicht geglückt, im gleichen Jahr auch den Oscar für die beste Regiearbeit zu holen. Das Pech hatte zuletzt Regisseur Rob Marshall, der für „Chicago“ (2002) die DGA-Trophäe gewann, bei den Oscars aber Roman Polanski („Der Pianist“) unterlag.
„The Artist“ geht mit zehn Nominierungen ins Rennen um die begehrte goldene Statue. Mit seiner Liebeserklärung an Hollywoods Stummfilm-Ära hat Hazanavicius schon drei Golden Globes und zahlreiche andere Trophäen gewonnen. [dpa/fm]
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