Der Action-Thriller „Tenet“ gilt als der große Hoffnungsträger, um das Kino nach der Corona-Krise zu retten. Bis dahin müssen sich die Fans allerdings weiterhin gedulden, denn Warner Bros. hat den Starttermin nun ein weiteres Mal verschoben.
Erst vor wenigen Wochen wurde der neue Blockbuster von Christopher Nolan („Inception“, „Dunkirk“) um mehrere Wochen verschoben. Der neue Termin am 31. Juli galt zunächst als gesetzt, Poster und Werbeclips wurden bereits mit dem neuen Datum versehen. Doch nun musste Warner Bros. erneut auf die aktuelle Corona-Lage reagieren.
Aufgrund der Fallzahlen in den USA dürfen an den wichtigsten Kinostandorten New York und Los Angeles immer noch keine Kinos öffnen. Als neuer Starttermin wird nun vorläufig der 12. August genannt. Dabei handelt es sich um einen Mittwoch, obwohl in den USA Filme für gewöhnlich freitags starten.
Wie das Branchenmagazin Indiewire berichtet, schwört Warner Bros. derzeit auf Flexibilität. Mit dem Start an einem Mittwoch sollen Zuschauer mehr Entscheidungsfreiheit bekommen, wann sie den Film schauen. Darüber hinaus soll der Film laut Warner viel länger in den Kinos laufen als normalerweise üblich. Grund dafür dürfte auch die Angst vor großen finanziellen Verlusten sein. Das Budget des Films wird von dem estnischen Nachrichtendienst ERR derzeit auf über 200 Millionen Dollar geschätzt.
Erneuter Domino-Effekt in Hollywood?
Kinofans dürfen nun gespannt sein, wie es um die anderen großen Blockbuster in diesem Jahr bestellt ist. Nach derzeitigem Stand wäre die Disney-Neuverfilmung von „Mulan“ am 23. Juli der erste große Neustart. Ob es bei diesem Termin bleibt, scheint aktuell aber eher unwahrscheinlich. Andere große Streifen wie „Wonder Woman 1984“ und „Matrix 4“ wurden nach der „Tenet“-Verschiebung bereits um mehrere Monate nach hinten verlegt. Eine erneute Verschiebung ist theoretisch nicht ausgeschlossen.
„Tenet“ ist der elfte Spielfilm in Christopher Nolans Karriere. Über den genauen Inhalt herrscht währenddessen immer noch Rätselraten. Bekannt ist nur, dass in dem Thriller zwei Agenten (John David Washington und Robert Pattinson) eine Katastrophe verhindern müssen, die größer als ein nuklearer Holocaust sein soll. Dabei soll Inversion eine wichtige Rolle spielen, also das rückwärtige Ablaufen der Zeit. Zuletzt hatte Robert Pattinson in einem Interview mit Entertainment Weekly den Film mit einem „Zaubertrick“ verglichen, der mehrfach und überraschend das Genre wechselt.
Der Trailer gibt einen ersten Einblick in den Film:
Bildquelle:
- df-tenet: Melinda Sue Gordon/ Warner Bros. Entertainment