Im Februar standen Skandalrocker Pete Doherty und Schauspieler August Diehl für eine Literaturverfilmung in Regensburg gemeinsam vor der Kamera. Nach Feierabend zerstörten sie einen Plattenladen. Jetzt ist Strafbefehl gegen die beiden erhoben worden.
Filmproduzent Alfred Hürmer („Mr. Nobody“) hatte im Januar dieses Jahres gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ betont, dass beide Schauspieler „sehr diszipliniert und konzentriert“ ihre Arbeit verrichten. Nach Drehschluss zu dem Drama „Bekenntnisse eines jungen Zeitgenossen“ ließ die Disziplin aber offenbar stark nach: Laut Medienberichten sei August Diehl mit Doherty am Faschingsdienstag nachts betrunken durch die Straßen der bayerischen Stadt gelaufen.
Die beiden hätten die Fensterscheibe eines Plattenladens zerstört, seien eingebrochen und hätten eine Gitarre sowie eine Western-Schallplatte gestohlen. Wie der Pressesprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft Wolfhard Meindl der „B.Z.“ zum Wochenende mitteilte, seien die Ermittlungen gegen Doherty und Diehl nun beendet. Man habe nun Strafbefehl gegen August Diehl und Pete Doherty beantragt, hieß es. Beide Männer müssen sich in den kommenden Monaten vor Gericht wegen fahrlässigem Vollrausch verantworten.
Schauspieler August Diehl stand bereits für Filme wie „Inglourious Basterds“, „Salt“ oder „23 – Nichts ist so wie es scheint“ vor der Kamera. In „Bekenntnisse eines jungen Zeitgenossen“, einer Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Alfred Musset, spielt er einen Freund des Schriftstellers, gespielt von Pete Doherty, der an einem gebrochenen Herzen leidet. [dm]
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