So unterschiedlich die großen Filme der vergangenen Jahrzehnte auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: sie sind rein physisch nicht für die Ewigkeit gemacht. Für deren Digitalisierung stellt Kulturstaatsminister Neumann jetzt 430 000 Euro bereit.
Die wichtigen Filme der Vergangenheit müssen auch für die Zukunft erhalten bleiben. Diese Überzeugung vertritt auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann von der CDU, der dem Projekt zur Erhaltung der Werke in diesem Jahr 430 000 Euro zukommen lassen will. Das verkündete Neumann am Mittwoch im Kulturausschuss des Bundestages. Diese Summe sei keineswegs ausreichend für einen solch ehrgeizigen Plan, doch das Geld soll als Anschub für die schrittweise durchzuführende Digitalisierung des Filmerbes sein. Zudem forderte er auch die Filmbranche dazu auf, einen größeren Beitrag zum Erhalt historischer Filme zu leisten.
„Die Bundesregierung hat das Ziel, unser nationales Filmerbe für die Öffentlichkeit auf Dauer zugänglich zu halten“, verkündete Neumann nach Angaben seiner Partei. Einziger Weg in einer solch modernen Medienwelt wie der unseren sei daher die Digitalisierung des Filmmaterials, das noch herkömmlich produziert wurde. Die Gelder werden insgesamt drei Institutionen zufließen, die sich für das Erhaltungsprojekt engagieren: 230 000 Euro soll das Bundesarchiv erhalten und je 100 000 Euro gehen an die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung sowie die DEFA-Stiftung. [fm]
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