Sonys Nordkorea-Satire „The Interview“ auch bei Youtube

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Trotz Terrordrohungen hat das Filmstudio Sony Picture die umstrittene Nordkorea-Satire „The Interview“ gezeigt.

Der Streifen über eine fiktive Ermordung des nordkoreanischen Herrschers Kim Jong Un war am Mittwoch zunächst auf den US-Netzen von YouTube und Google Play sowie anderen Netzwerken gegen Bezahlung zu sehen.
 
Am Donnerstag soll er in etwa 200 unabhängigen Kinos in den USA anlaufen. US-Präsident Barack Obama begrüßte die Veröffentlichung. Zunächst hatte Sony den Film nach nordkoreanischen Terrordrohungen zurückgezogen.

Der 152-Minuten-Streifen ist eine Hollywood-Klamotte voller Ironie und Witz über zwei politisch unbedarfte TV-Journalisten (Seth Rogen, James Franco), die ein Interview mit Kim Jong Un führen wollen. Der Geheimdienst CIA schaltet sich ein, damit die beiden den Diktator ermorden. Doch dieser gibt sich zunächst derart handzahm, dass einer der Journalisten den Mordkomplott torpedieren will. Am Ende entlarvt sich der Herrscher selbst – und geht in einem feurigen Finale unter.
 
Den Wirbel um den Film hatte zunächst ein kürzlicher Hacker-Angriff auf Sony Pictures ausgelöst, für den die USA das kommunistische Regime verantwortlich machen. Nach den digitalen Angriffen und Terrordrohungen sagte das Studio den Kinostart zunächst ab, was Obama kritisierte. Auch Künstler meinten, die USA müssten an der Meinungsfreiheit festhalten. [dpa]

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18 Kommentare im Forum
  1. AW: Sonys Nordkorea-Satire "The Interview" auch bei Youtube Bin sicher kein Freund Nordkoreas, aber man fragt sich doch warum immer wieder Öl ins Feuer gegossen wird, meist gerade dann wenn es Ansätze einer Entspannung gibt.
  2. AW: Sonys Nordkorea-Satire "The Interview" auch bei Youtube Das ist eine Satire und so etwas zu zensieren oder gar zu verbieten wäre völlig inakzeptabel! In Nordkorea braucht man diesen Film ja nicht zeigen
  3. AW: Sonys Nordkorea-Satire "The Interview" auch bei Youtube Das dies nie in Nordkorea gezeigt würde ist wohl klar, aber ich denke bei den sensiblen Verhältnissen in und um Korea sollte man mit solchen Dingen Zurückhaltung üben weil es eben dem System eher dient sich gegenüber der eigenen Bevölkerung ins Bild zu setzen. Das man Verbrechen des Regimes anprangern soll ist eine andere Sache. Gleiches empfand ich damals auch als dieser primitive Streifen über Saddam Hussein auf dem Markt kam, damit tut man dem Gegner eher Trümpfe in die Hand drücken. Und ich meine auch Kriege und (Polit-) Morde sind als Satire nicht geeignet weil sie real zu blutig sind.
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