Filme aus der Schweiz haben in diesem Jahr wesentlich mehr Auszeichnungen auf internationalen Festivals gewonnen als noch 2009 oder 2010. Die nationale Filmindustrie sieht sich damit in ihrem eingeschlagenen Kurs bestätigt.
Demnach erhielten im laufenden Jahr 129 Schweizer Filme insgesamt 273 Preise, eine eindeutige Steigerung gegenüber 2010 (202 Auszeichnungen) und 2009 (142 Auszeichnungen). Die Schweizer Filmwirtschaft erreicht damit anhand der Dotierungen eine Preissumme von immerhin 586 000 Franken – das entspricht etwa 475 000 Euro, wie die Schweizer Nachrichtenagentur sda unter Berufung auf eine Mitteilung der Promotionsagentur „Swiss Films“ am Dienstag berichtete..
Nicht nur die Zahl der Preise, auch die absolute Zahl der produzierten Filme liegt über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, 58 neue Produktionen wurden zu Festivals eingeladen. Besonders erwähnenswert im diesjährigen Lineup waren laut Swiss-Films-Direktor Micha Schiwow der Film „Summer Games“, welcher auf den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt erlebte, sowie der 17-fache Preisträger „Der Sandmann“ von Peter Luisi.
Die Schweiz überzeugte jedoch nicht nur mit Spielfilmen, sondern auch im Bereich Dokumentation. Unter anderem wurden „Day Is Done“ von Thomas Imbach bei der Berlinale und „An African Election“ von Jarreth Merz beim Sundance Festival in Park City, Utah gefeiert.
Schweizer Kurzfilme aus dem vergangenen Jahr trugen ebenfalls zum Preisregen bei. Anthony Vouardoux‘ „Yuri Lennon’s Landing On Alpha 46“ räumte 13 Trophäen ab, während „Kwa Heri Mandima“ von Robert-Jan Lacombe zehnmal zu den Gewinnern gehörte. [sv]
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