Redford eröffnet Sundance Festival

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das alljährliche Treffen der Independent-Szene beim Sundance-Festival im US-Staat Utah hat begonnen. Festival-Gründer Robert Redford hält sich mit 82 Jahren mehr im Hintergrund.

Hollywoodstar Robert Redford will bei dem von ihm gegründeten Sundance Filmfestival künftig weniger im Vordergrund stehen. Er habe das nun 34 Jahre lang gemacht, sagte der 82-Jährige bei der Pressekonferenz zum Auftakt des Festivals im US-Wintersportort Park City (Utah). Redford trat dort nur kurz in Erscheinung. Er wolle sich jetzt um andere Sachen kümmern und mehr Zeit mit den Filmen und den Filmemachern verbringen, sagte er.

Redford hatte kürzlich auch seinen Abschied von der Schauspielerei bekannt gegeben. Sein zuletzt gedrehter Film „Ein Gauner & Gentleman“ soll Ende März in die deutschen Kinos kommen. 
 
Das Sundance Filmfestival ist das größte Festival für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierte Filme. Bis zum 3. Februar werden mehr 112 Spielfilme sowie Dokus und Kurzfilme aus Dutzenden Ländern gezeigt. 56 Filme treten in vier Wettbewerbskategorien gegeneinander an. Die deutsche Ko-Produktion „Monos“ von Regisseur Alejandro Landes geht in der Sparte „World Cinema“-Drama ins Rennen.
 
Auch der Film „The Sunlit Night“ des deutschen Regisseurs
David Wnendt („Kriegerin“) mit Jenny Slate und Zach Galifianakis feiert in Park City seine Weltpremiere. In dieser Premieren-Reihe, außerhalb des Wettbewerbs, laufen auch Filme wie „After The Wedding“ mit Julianne Moore und Michelle Williams, sowie das Politdrama „Official Secrets“ mit Keira Knightley und Ralph Fiennes.
 
Die Dokumentation „Untouchable“ dreht sich um den Aufstieg und Fall von Hollywood-Produzent Harvey Weinstein, die Doku „Leaving Neverland“ befasst sich mit Missbrauchsvorwürfen gegen den 2009 gestorbenen Popstar Michael Jackson.
 
Für viele Independent-Filme ist das Sundance-Festival ein Sprungbrett, manche haben später Oscar-Chancen. So stellte der in Syrien geborene und in Berlin lebende Regisseur Talal Derki im vergangenen Jahr in Park City seine Doku „Of Fathers And Sons – Die Kinder des Kalifats“ vor. Der Film über die Familie eines islamistischen Kämpfers während des syrischen Bürgerkriegs schaffte es jetzt unter die fünf Oscar-Kandidaten in der Sparte „Bester Dokumentarfilm“. 2014 hatte Derkis Dokumentation „Return to Homs“ einen Sundance-Preis gewonnen. [dpa]

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