Rassistisch pöbelnder Politiker muss zur Social-Media-Nachhilfe

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Ein österreichischer Politiker der rechten FPÖ muss wegen eines rassistischen und homophoben Postings zur Social-Media-Nachhilfe.

Der Amstettner Stadtrat Bruno Weber (FPÖ) hatte eine Werbung der Österreichischen Bundesbahnen unangemessen kritisiert. Auf dem Bild waren zwei Männer – einer von ihnen dunkelhäutig – mit einem Baby zu sehen. Weber schrieb in seinem Posting von „zwei vermeintlichen Schwuchteln mit Baby, davon einer ein Neger“ und kommentierte das Bild mit: „Mir graust“. Die Staatsanwaltschaft wertete das als „Verhetzung“.

Vor dem Landesgericht Linz erklärte Weber am Montag, dass er sich zu nächtlicher Stunde nach mehreren Bieren über das Bild aufgeregt habe, weil es nicht seinem Familienbild entspreche. Richterin Eva Lena Höpfl schlug dem Politiker vor, an dem Projekt „Dialog statt Hass“ teilzunehmen. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, dass „Beschuldigte ihr Fehlverhalten verstehen, einsehen und erkennen, wie sie ihre Meinung äußern können, ohne andere abzuwerten“.

Der Politiker und die Staatsanwaltschaft akzeptierten den Vorschlag. [dpa]

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1 Kommentare im Forum
  1. Politiker sind schon wegen weitaus harmloseren Äußerungen zurückgetreten. Ich erinnere mich wage an eine schweizer Politikerin, die mal sowas geäußert hat wie „Die sollen sich lieber um das kümmern, wovon sie eine Ahnung haben“. Worum ging’s? Um eine Äußerung der „Kirche“ zum Thema Familienplanung. Sie musste zurücktreten obwohl sie nur die Wahrheit gesagt hat. Wie heißt es noch: „Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit“. In sofern kann man sich ja ausmalen, dass der Typ genau so denkt und sonst nur lügt. Pfui Deibel.
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