„R.E.D. 2“: Rückkehr der schießwütigen Hollywood-Rentner

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nach drei Jahren Abstinenz greifen sie endlich wieder zu den Waffen: In „R.E.D. 2“ begeben sich Bruce Willis, Helen Mirren und John Malkovich wieder auf eine actionreiche Mission, bei der mit viel Selbstironie scharf geschossen wird – diesmal gegen Anthony Hopkins.

Vor drei Jahren sorgte die gut gelaunte Agentenfilmparodie „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“ mit einer ganzen Riege von Altstars, angeführt vom Hollywood-Haudegen Bruce Willis, für ein fantastisches Einspielergebnis von weltweit knapp 200 Millionen Dollar. Dabei lagen die geschätzten Produktionskosten des vom deutschen Regisseur Robert Schwentke inszenierten Films bei gerade mal 58 Millionen Dollar. Wahnsinnig anspruchsvoll oder tiefsinnig war das Ganze nicht, aber höchst unterhaltsam.

Die fast schon obligatorische Fortsetzung in der Regie von Dean Parisot („R.E.D. 2 – Noch Älter, Härter, Besser“) nimmt das Erfolgsrezept des ersten Teils wieder auf: Neben Willis tummeln sich Hollywood-Stars wie Mary-Louise Parker, John Malkovich, Helen Mirren oder Catherine Zeta-Jones in einer temporeichen, mit knallharten Actionszenen und reichlich schwarzem Humor gespickten Parodie auf Agentenfilme im Stil von James Bond. Morgan Freeman ist allerdings in diesem Sequel nicht mehr dabei.
 
Den finsteren Bösewicht, der die Welt mit einer verschollen geglaubten Atombombe namens „Nightshade“ auslöschen will, verkörpert der immer noch großartig diabolische und furchteinflößende Hannibal-Lecter-Darsteller Anthony Hopkins. Allein schon diese durchgeknallte Figur eines „mad scientist“ macht den Film sehenswert. Die pensionierten CIA-Agenten müssen sich also mächtig ins Zeug legen, um noch einmal mindestens die Welt zu retten.

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Je oller, desto doller: Für Frank Moses (Bruce Willis), den Anführer der ballernden Rentner-Gang, wurde es höchste Zeit, dass die Fetzen wieder fliegen. Als Heimwerker ist Frank eine totale Niete, und auch seine chaotische Freundin Sarah (Mary-Louise Parker) findet nichts so spannend wie Explosionen oder Verfolgungsjagden. Schauplätze der atemlosen Action-Choreographien sind mondäne Hotels und enge Altstadtgassen in Paris, schwer bewachte Kerker in London und zu guter Letzt noch der Kreml in Moskau.
 
Neben Bruce Willis („Stirb langsam“), der wieder einmal sein Image als Action-Held selbstironisch demontieren darf, glänzt vor allem Charakterdarsteller John Malkovich als schräger Agent Marvin. Dieser urkomische Typ kommt daher als Mischung aus Alt-Hippie und brandgefährlichem Sprengstoffexperten, trägt meistens lustige bunte Hütchen und veräppelt seine Kumpels immer wieder aufs Neue.
 
Auch Oscar-Preisträgerin Helen Mirren („Die Queen“) macht es sichtlich Spaß, einmal nicht die distinguierte britische Lady, sondern eine schießwütige Amazone zu spielen. Catherine Zeta-Jones ist als heißblütige, russische Spionin Katja unterwegs, und für die Abteilung fernöstliche Kampfkunst ist Byung-hun Lee („G.I. Joe – Die Abrechnung“) zuständig. Mit dieser nicht mehr ganz taufrischen, aber immer noch hellwachen Truppe kann man seinen Spaß haben.Kinokritiken im Überblick
[Johannes von der Gathen/fm]

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