Mit seinem aktuellen Film „Django Unchained“ ist Regisseur Quentin Tarantino derzeit extrem erfolgreich. Aber auch ein deutsche Stadt profitiert momentan stark vom weltweiten Kassenschlager in den Kinos: Düsseldorf.
Kult-Regisseur Quentin Tarantino verhilft der Stadt Düsseldorf derzeit zu weltweiter Publicity. Einer der Hauptdarsteller im neuen Tarantino-Streifen „Django Unchained“ (Kino-Kritik hier) ist der hochgelobte Christoph Waltz. Er verkörpert in dem Western einen Sklavenbefreier und Kopfgeldjäger: „Dr. King Schultz aus Düsseldorf“. So wird er in dem Film mit Star-Besetzung gleich mehrmals vorgestellt.
„Tarantino-Filme sind langlebig und können, alles zusammengerechnet, ein Milliardenpublikum erreichen“, freut sich Roman von der Wiesche, Sprecher des Düsseldorfer Stadt-Marketings. Für den Bekanntheitsgrad durch Ereignisse wie den Eurovision Song Contest und die Bambi-Verleihung hat die Landeshauptstadt viel Geld gezahlt, doch für die Nennung im coolen Tarantino-Kassenschlager soll kein Cent geflossen sein.
Was Tarantino an Düsseldorf fasziniert hat, bleibt derweil unklar. Ob es die in englischen Ohren lustige Aussprache ist? Die städtischen Marketing-Strategen drücken nun Christoph Waltz die Daumen, damit es bei der Oscar-Vergabe heißt: „…für seine Rolle als Dr. King Schultz aus Düsseldorf“.
In der Nachbarstadt Köln, ewiger Rivale Düsseldorfs, ist man über so viel Prominenz der kleineren Metropole erstaunt. Jedes Mal, wenn dort im Kinosaal der Name Düsseldorf falle, gehe ein Raunen durchs Publikum, berichtete der „Express“.
[dpa/hjv]
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