Der südkoreanische Überraschungshit ist für den Academy Award nicht nur in der Fremdsprachen-Sparte als „Bester Film“ nominiert – und konnte jetzt bei der Preisverleihung der Writers Guild Association die Mitfavoriten „The Irishman“ und das Kriegsdrama „1917“ auf ihre Plätze verweisen.
Eine Woche vor der Oscar-Verleihung hat das südkoreanische Gesellschaftsdrama „Parasite“ bei den Preisen der Autorengilde die Auszeichnung für das beste Original-Drehbuch des Jahres gewonnen. Zum besten adaptierten Drehbuch erklärte der Verband der Drehbuchautoren die Nazi-Satire „Jojo Rabbit“. Beide Sieger sind auch für Oscars nominiert. Die Verleihung der Writers Guild of America (WGA) fand Samstagabend (Ortszeit) bei zwei Veranstaltungen in New York und Los Angeles statt.
Die Oscar-Mitfavoriten „1917“, „Little Women“ und „The Irishman“ gingen damit leer aus. Quentin Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“ war jedoch nicht nominiert, weil der Regisseur und Autor kein Mitglied der Autorengilde ist.
In den Fernsehkategorien gewannen unter anderem „Succession“, eine Dramaserie über einen alternden Medienmogul und seine Familie, und die Auftragskiller-Comedy „Barry“. Zur besten neuen Serie wurde die Comic-Adaption „Watchmen“ gekürt.
Die Wahlberechtigten für die Oscar-Verleihung am kommenden Sonntag (9. Februar) dürfen noch bis Dienstag ihre Stimmen abgeben. Die WGA-Awards haben eine gemischte Bilanz, was ihre Prognosekraft für den wichtigsten Filmpreis der Welt angeht, in den vergangenen Jahren wurden häufig andere Drehbücher als bei den Oscars ausgezeichnet. 2019 siegten bei den WGA-Awards „Eighth Grade“ und „Can You Ever Forgive Me“, bei den Oscars gewannen dann „BlacKkKlansman“ und „The Green Book – Eine besondere Freundschaft“.
Bildquelle:
- parasite: Koch Films