In wenigen Tagen werden in Los Angeles wieder die Oscars verliehen. Während für die Gala weitere Prominente verpflichtet wurden, werden hinter der Bühne nun die Stimmen ausgezählt.
„Roma“, „Green Book“ oder „Bohemian Rhapsody“? Die Wahl der diesjährigen Oscar-Gewinner ist gelaufen, nur kennt noch niemand den Ausgang der Abstimmung. Bis zum Dienstagabend (Ortszeit) mussten die Stimmzettel der rund 8000 Oscar-Juroren bei der Filmakademie in Beverly Hills eingetroffen sein. Spätere Einsendungen wollte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences nicht mehr berücksichtigen.
Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers werden nun die Stimmen auszählen. Die streng gehüteten Ergebnisse in 24 Kategorien werden am Sonntag in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala gebracht.
Die Oscar-Akademie gab am Dienstag eine dritte Gruppe von prominenten Helfern bekannt, die auf der Bühne Preise verteilen werden. Schauspieler wie Michael B. Jordan, Michael Keaton, Helen Mirren und Michelle Yeoh sind neu dazugekommen. Zuvor hatten die Veranstalter bereits Stars wie Daniel Craig, Jennifer Lopez, Frances McDormand, Gary Oldman, Charlize Theron, Javier Bardem und Melissa McCarthy als „Presenter“ benannt. Die Show geht in diesem Jahr erstmals seit 1989 ohne einen Moderator über die Bühne.
Das Schwarz-Weiß-Drama „Roma“ des mexikanischen Oscar-Preisträgers Alfonso Cuarón und die Historien-Groteske „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ des Griechen Yorgos Lanthimos sind mit je zehn Nominierungen die diesjährigen Oscar-Favoriten.
Florian Henckel von Donnersmarck, der 2007 mit „Das Leben der Anderen“ den Auslands-Oscar nach Deutschland holte, ist diesmal für das Künstlerporträt „Werk ohne Autor“ nominiert. Der aus Syrien stammende und in Berlin lebende Regisseur Talal Derki hat mit der Dokumentation „Of Fathers And Sons – Die Kinder des Kalifats“ Oscar-Chancen. Die Trophäen werden am Sonntag in Los Angeles zum 91. Mal verliehen. [Barbara Munker/fs]
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