Oliver Stones neuer Spielfilm „Wall Street – Geld schläft nicht“ erzählt von skrupellosen Spekulanten. Stone denkt, dass sie auch in der Realität den Untergang der US-Wirtschaft herbeiführen werden.
Geldgier und riskante Spekulationen werden zu einer weiteren Wirtschaftskrise führen, sagte der dreifache Oscar®-Gewinner Oliver Stone in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“ (aktuelle Ausgabe). „Es wird eine neue Blase geben, mit einer neuen Idee. Als Konsequenz daraus wird Amerika untergehen wie ein altes Imperium“, sagte der 64-Jährige. Die Politik könne die gefährlichen Geschäfte und einen weiteren Börsen-Crash nicht verhindern, da das juristische System zu kompliziert sei. „Es gibt Anwälte, die immer eine Lücke finden“, sagte Stone.
Doch nicht nur bei den Verantwortlichen selbst sucht er die Schuld an der Situation. Das unkontrollierte Streben nach Reichtum sei tief in der Kultur verwurzelt und könne zu fatalen Konsequenzen führen, hieß es. „Es ist falsch, Geld anzubeten. Aber das haben wir gerade getan – wie selten zuvor. Wir haben Unternehmenschefs auf die Titelseiten gehoben“, sagte er. [dm]
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