Vom Gletscher auf die Leinwand: Das Leben der Gletschermumie aus der Kupfersteinzeit wird verfilmt. Die Hauptrolle in dem blutigen Drama, das 2017/18 in die Kinos kommen soll, verkörpert Jürgen Vogel.
Ötzis Leben kommt ins Kino. In der internationalen Koproduktion mit dem Arbeitstitel „Iceman – die Legende von Ötzi“ verpasst Autor und Regisseur Felix Randau dem Gletschermann eine Lebensgeschichte, die nun in Südtirol, Österreich und Bayern gedreht wird. „Es ist eine Traumrolle“, sagte Hauptdarsteller Jürgen Vogel (48) beim Drehtermin im oberbayerischen Eschenlohe. „Ich war sofort Feuer und Flamme.“ Denn: „Es ist eine Rolle, die so viele Freiheiten lässt. Wir wissen nicht wirklich, wie Ötzi gelebt hat. Wir können eine Geschichte erfinden.“
Ötzi fordert allerdings vollen körperlichen Einsatz. „Ich war wochenlang Bergsteigen. Man muss schon fit sein“, sagte Vogel. „Und Bart wachsen lassen war auch nicht verkehrt.“ Er passe physisch gut zu Ötzi: Wie der spätsteinzeitliche Mann sei er tätowiert; und auch Ötzi sei klein gewesen, etwa 1,60 Meter. „Ich bin ein bisschen größer. Wir versuchen mich filmisch ein bisschen klein zu halten.“
Laut Produzent Jan Krüger hat Vogel zudem Bogenschießen gelernt und sich wie in der Steinzeit ernährt – nach der Paläo-Diät, ohne industriell hergestellte Lebensmittel. Der Film, der Ötzis Geschichte in ein blutiges Drama zwischen zwei Sippen einbettet, soll nächstes Jahr Premiere feiern und im Winter 2017/2018 in die Kinos kommen. [dpa/kw]
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