Nur zwei Oscar-Nominierungen für Deutschland

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Seit Donnerstagnachmittag stehen sie fest: Die Nominierten für die diesjährigen Oscars. Deutschland darf dabei aber lediglich auf zwei Goldjungen hoffen. Alle anderen Kandidaten enttäuschten.

Nur wenige Deutsche haben in diesem Jahr Chancen auf einen Oscar. Die Regisseure Max Lang und Jan Lachauer wurden in der Sparte „Animierter Kurzfilm“ nominiert. Sie gehen mit ihrem Zeichentrickfilm „Room on the Broom“ ins Rennen um den begehrten Filmpreis. Der in Heidelberg geborene deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender hat mit seiner Leistung in dem Sklavendrama „12 Years a Slave“ Chancen auf die Trophäe als bester Nebendarsteller. Ansonsten enttäuschten die deutschen Hoffnungen jedoch. Das Stasidrama „Zwei Leben“ schaffte es nicht in die engere Auswahl für den Auslands-Oscar. Und auch der Komponist Hans Zimmer und Schauspieler Daniel Brühl hatten das Nachsehen.

Der knapp halbstündige Animationsfilm „Room on the Broom“ nach einem gleichnamigen Bilderbuch ist eine britische Produktion des Studios Magic Light Pictures. Max Lang und Jan Lachauer sind nach Angaben von German Films beide Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg. Der Film wurde in den Werkstätten des Studio Soi in Ludwigsburg gedreht. Regisseur Lang war bereits 2011 mit seinem Kollegen Jakob Schuh mit „The Gruffalo“ („Der Grüffelo“) für einen Kurzfilm-Oscar nominiert gewesen, bei der Verleihung gingen sie aber leer aus.
 
Regisseur Georg Maas, der für „Zwei Leben“ die Norwegerin Liv Ullmann und ihre deutsche Kollegin Juliane Köhler vor die Kamera holte, hatte es unter die letzten neun Kandidaten für den Auslands-Oscar geschafft, ging bei den Nominierungen am Donnerstag aber leer aus. Den letzten Oscar für Deutschland in dieser Sparte holte Florian Henckel von Donnersmarck vor sieben Jahren mit seinem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“.
 
Hans Zimmers erster Oscargewinn für die Vertonung des Zeichentrickhits „Der König der Löwen“ (1995) liegt fast 20 Jahre zurück. Er schrieb nun die Musik für „12 Years a Slave“, doch der gebürtige Frankfurter wurde nicht nominiert. Der 35-jährige Daniel Brühl hätte für seine Rennfahrer-Rolle als Niki Lauda in „Rush – Alles für den Sieg“ nominiert werden können. [dpa/fm]

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