Neuer James-Bond-Film heißt „No Time To Die“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Ein Wechsel auf dem Regiestuhl, ein Unfall am Set und ein verletzter Hauptdarsteller – die Dreharbeiten des 25. James-Bond-Films hatten wahrlich keinen guten Start. Mittlerweile scheint die Produktion aber rund zu laufen. Und nun hat „Bond 25“ auch einen Namen.

Rund vier Monate nach dem Start der Dreharbeiten hat das 25. James-Bond-Abenteuer endlich einen Namen: „No Time To Die“. Das gaben die Produzenten am Dienstag mit einem kurzen Video auf der offiziellen 007-Website und in sozialen Medien bekannt. Zuvor wurde der Film unter dem Arbeitstitel „Bond 25“ geführt. In Großbritannien soll „No Time To Die“ am 3. April 2020 in die Kinos kommen. In Deutschland startet der Film laut Universal Pictures Germany einen Tag früher.
 
Zur Handlung verrieten die Produzenten bisher nur wenig: Zu Beginn von „No Time To Die“ befindet sich Bond (Daniel Craig) noch außer Dienst, nachdem er seinen Job am Ende von „Spectre“ (2015) quittiert hat. Seine berühmte Nummer 007 soll nach Informationen britischer Medien nun die Agentin Nomi tragen, die von Lashana Lynch gespielt wird. Im Internet hatte es deshalb Spekulationen gegeben, die 31-Jährige würde Craig als erste Frau ablösen. Doch Bond kehrt auf Bitten seines Freundes Felix Leiter aus dem Ruhestand zurück.
 
Die Produktion von „No Time To Die“ stand zunächst unter keinem guten Stern. Zweimal wurde der Kinostart verschoben. Regisseur Danny Boyle trat wegen „kreativer Differenzen“ vom Projekt zurück und wurde durch den US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga ersetzt. Dann wurde der Termin um weitere zwei Monate verlegt, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste.

Im Juni verletzte sich dann auch noch Hauptdarsteller Craig beim Dreh auf Jamaika am Knöchel und musste operiert werden. Kurz darauf gab es am Set in den Pinewood Studios nahe London einen Unfall. Bei einer Explosion wurde die Wand der berühmten „007 Stage“, in der schon viele Bond-Filme gedreht wurden, stark beschädigt. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt. Britische Medien sprachen von einem „Fluch“.
 
Doch seitdem verlaufen die Dreharbeiten für „No Time To Die“, in dem Oscar-Gewinner Rami Malek („Bohemian Rhapsody“) den Bösewicht spielt und angeblich auch Christoph Waltz als Blofeld ein Comeback geben soll, offenbar nach Plan. Fukunaga veröffentlicht auf Instagram regelmäßig Eindrücke vom Set. Der Regisseur postete auch ein kurzes Video vom Dreh mit einem Blick hinter die Kulissen.
 
Als an einem Sommertag in der Innenstadt von London gefilmt wurde, teilten die Produzenten das direkt auf Instagram mit. Zahlreiche Schaulustige sahen zu, wie Craig unter anderem an der berühmten Horse Guards Parade vor die Kamera trat. Ohne den 51-Jährigen drehte die Second Unit (Zweite Crew) einige Szenen in Norwegen.
 
Nächster Drehort ist das süditalienische Matera. Die Vorbereitungen in der malerischen Kleinstadt laufen bereits. Laut Insidern soll in Matera die traditionelle Vortitelsequenz gefilmt werden, die seit „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) in jedem Bond-Film vor dem Vorspann zu sehen war – häufig eine spektakuläre Actionszene.
 
Offen ist noch, ob es für den Namen „No Time To Die“ eine deutsche Übersetzung geben wird. Mit Blick auf frühere Titel in der über 50-jährigen Geschichte der Bond-Filme, darunter „Leben und sterben lassen“, „Lizenz zum Töten“ oder – etwas holprig – „Stirb an einem anderen Tag“ wäre es nicht ungewöhnlich, wenn der Film als „Keine Zeit zum Sterben“ in die deutschen Kinos käme. [dpa]

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