Ein fünfzigjähriger Mann ist in seiner Bremer Wohnung überfallen und schwer verletzt worden. Das Motiv der Täter bestand darin, das Opfer vermeintlich als pädophilen Triebtäter identifiziert zu haben.
Nachdem in Bremen ein Mann durch eine Gruppe bislang unbekannter Größe in seiner Wohnung tätlich angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Es handelte sich bei dem Übergriff wohl um einen Fall von Lynchjustiz: Einige der Täter hatten aufgrund einer Fernsehreportage vermutet, dass es sich bei dem Mann um einen kriminellen Pädophilen handle.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelt es sich dabei wahrscheinlich um einen folgeschweren Irrtum, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Eine zur Mittagszeit ausgestrahlte Reportage hatte laut „welt.de“ im Vorfeld der Tat eine Person gezeigt und als verdächtig bezeichnet, deren Wohnsitz in Bremen-Nord von den späteren Tätern daraufhin vermeintlich identifiziert worden war.
Gegen die Täter wird nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Gegen die Täter wird nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
[rs]
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