Moskauer Kino muss wegen Stalin-Komödie Geldstrafe zahlen

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das „Pioner“-Kino in Moskau zeigt den Film „The Death of Stalin“ und muss deshalb Strafe zahlen, denn der Film ist in Russland verboten.

Ein Moskauer Kino ist wegen der Aufführung der in Russland verbotenen britischen Komödie „The Death of Stalin“ zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Betreiber müssen 100 000 Rubel (rund 1400 Euro) Bußgeld zahlen, wie ein Gericht in der Hauptstadt am Donnerstag urteilte.

Das „Pioner“-Kino hatte im Januar den Film über den sowjetischen Diktator Josef Stalin gezeigt, obwohl der Streifen kurz vor der Premiere vom russischen Kulturministerium landesweit verboten worden war. Nach einer Polizeidurchsuchung nahm das Kino den Film wieder aus dem Programm.
 
Die Komödie des britischen Regisseurs Armando Iannucci thematisiert die letzten Tage Stalins (1878-1953) und der Machtkampf nach seinem Tod. Duma-Abgeordnete hatten den Film als untragbar bezeichnet und ein Verbot gefordert. In Deutschland soll er Ende März in die Kinos kommen.

[dpa / tk]

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5 Kommentare im Forum
  1. Ja das wäre jetzt genauso als würde ein deutscher Kinobetreiber Geldstrafe zahlen müssen, weil er eine [abwertende] Komödie bzw. Satire über Hitler macht. Beide Verbrecher sind immer noch in manchen ? Herzen von Hohlköpfen mit Sympathie verknüpft. Russland da herrscht keine Medien und Pressefreiheit. Ist quasi noch eine Diktatur lite.
  2. Der Film war echt witzig, hätten die Russen mal wieder was zu lachen gehabt. Die Art des Humors sehr anarchisch. -> besonders komisch der Chruschtschow mit seiner Barney Gerölleimer Stimme. Der fette kinderf..Geheimdienstchef hat am Ende auch sein Fett abbekommen. Meine Wertung: 7,5/10
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