„Monster Hunter“-Film sorgt in China für Skandal

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© Constantin Film

Während der deutsche Kinostart noch auf sich warten lässt, hat die „Monster Hunter“ – Verfilmung in China mit einer Szene für einen Skandal gesorgt. Nach einem Tag ist der Actionstreifen direkt wieder aus den Kinos geflogen.

Grund für den drastischen Schritt soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein rassistischer Witz sein. Die Szene selbst soll nur wenige Sekunden dauern. Darin sagt der asiatisch-stämmige Schauspieler Jin Au-Yeung „Look at my knees. What kind of knees are these?“. Die Antwort lautet „Chi-knees“. Diese recht plumpe Pointe soll an ein rassistisches englisches Sprichwort erinnern, das da lautet: „Chinese, Japanese, dirty knees – look at these?“.

Laut einiger Tweets des Niko-Partners-Analysten Daniel Ahmad habe man die Szene in China mit einer Redewendung übersetzt, die ungefähr „Männer knien nur vor dem Himmel und ihren Müttern“ bedeutet und die Situation noch verschlimmert hat, wie man an vielen empörten Netz-Reaktionen erkennen kann. Bei englischsprachigen Menschen soll das in China nämlich mitunter den Eindruck erweckt haben, das Land solle sich vor den USA beugen.

Innerhalb eines Tages soll der Fantasyfilm mit Hauptdarstellerin Milla Jovovich zwar über fünf Millionen US-Dollar eingespielt haben, doch damit ist vorerst Schluss. Quasi über Nacht sollen alle Vorstellungen des Films ohne genauere Begründung abgesagt worden sein. Man spekulierte aber recht schnell, dass besagte Szene in Kombination mit der Untertitelung und der anschließende Online-Shitstorm der Grund dafür waren.

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Shitstorm auch für die Videospiele

Die deutsche Produktionsfirma Constantin Film hat sich bei dem chinesischen Publikum inzwischen entschuldigt, wie etwa das Magazin Deadline berichtet. Wie es mit dem „Monster Hunter“- Film in China nun weitergeht, ist derweil noch unklar. Die betroffene Szene soll jedoch entfernt werden. Wie Variety berichtet, wartet aber selbst die neue, zensierte Version noch auf eine Freigabe für den Kinobetrieb. Den Unmut vieler Fans bekam derweil auch Capcom Asia zu spüren, das Unternehmen, das für die „Monster Hunter“-Videospiele verantwortlich ist. Der aktuelle Teil „Monster Hunter: World“ musste dieses Wochenende in Reaktion auf den Film zahlreiche negative Bewertungen einstecken.

In Deutschland sollte der Film von Regisseur Paul W.S. Anderson eigentlich diesen Monat starten. Aufgrund der Corona-Schließungen soll „Monster Hunter“ nach aktuellem Stand nun erst am 28. Januar in den Kinos starten.

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  • monsterhunter: © Constantin Film
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