Nachdem erneut sechs Frauen Vorwürfe der sexuellen Nötigung gegen den einflussreichen Manager publik gemacht haben, tritt dieser nun zurück.
Bereits im Juli hatten mehrere Frauen CBS-Chef Les Moonves im auflagestarken US-Magazin ”New Yorker” sexuelle Übergriffigkeit in diversen Fällen vorgeworfen.
Nachdem weitere Details um die mutmaßlichen Vergehen des Topmanagers bekannt geworden waren, verlässt dieser nun mit sofortiger Wirkung den Konzern. Zwar bestreitet Moonves die Taten – lediglich drei einvernehmliche intime Beziehungen habe es in der Vergangenheit gegeben – angesichts des breiten Medienechos im Rahmen der #MeToo-Bewegung ist der Rücktritt jedoch wenig überraschend.
Einzelheiten um das untragbare Verhalten von Les Moonves erinnern an den Fall des Hollywood-Moguls Harvey Weinstein: Der Manager soll sexuelle Handlungen mit Frauen gewaltsam erzwungen, sich wiederholt vor Ihnen entblößt und teils Karrieren von Frauen sabotiert haben, die seine sexuellen Avancen zurückwiesen.
Um Schadensbegrenzung bemüht, sicherte CBS nun Organisationen aus dem Umfeld der #MeToo-Bewegung Spendengelder in einer Gesamthöhe von 17,3 Millionen Dollar zu – die zumindest teilweise von Moonves beigesteuert werden sollen.
[rs]
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