Er will Schluss mit lustig machen. Michael Bully Herbig dreht keine Komödien mehr, stattdessen reizen ihn ernste Themen.
Michael Bully Herbig will vorerst keine Komödien mehr drehen. „Das würde mir sehr schwerfallen. Das wäre wie ein Rückfall“, sagte der Filmemacher und Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur in München. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, jetzt noch einen zweiten Teil von „Schuh des Manitu“ zu machen. Das geht nicht mehr, das kriegen wir nicht mehr hin.“ Auch eine neue „Bullyparade“ werde es nicht mehr geben. „Das war unser letztes Ding mit Rick Kavanian und Christian Tramitz“, erklärte der 50-jährige Münchner. „Damit sind wir jetzt durch, da gibt es kein Zurück mehr.“
Herbigs aktueller Kinofilm „Ballon“ kommt ohne die bullytypischen Gags und Sprüche aus, die sein Markenzeichen wurden. Der spannende Streifen handelt von zwei Familien, die 1979 aus der DDR in den Westen fliehen wollen – mit einem Heißluftballon. „Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere erst mal irritiert ist. Da steht jetzt Michael Bully Herbig drauf aber der spielt gar nicht mit.“ Eine Rolle übernehmen wollte er aber bewusst nicht. „Wenn ich da auftauchen würde, wäre alles zerstört. Die Leute würden denken, „ah, da isser er ja, der Bully! Jetzt kommt bestimmt gleich der erste Gag!“. [dpa/tk]
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