Die Gläubiger des finanziell schwer angeschlagenen Hollywood-Stuios MGM haben den Weg für das Insolvenzverfahren frei gemacht. Damit scheint das Studio nun vorerst gerettet, weil die Gläubiger zunächst auf ihre Ansprüche verzichten.
Im Gegenzug auf ihren Verzicht sollen die Gläubiger MGM-Aktien erhalten, berichtete die „Berliner Morgenpost“ am Sonntag unter Berufung auf eine MGM-Mitteilung. Die Gründer der Filmproduktionsfirma Spyglass Entertainment, Roger Birnbaum und Gary Barber, sollen schließlich die Führung bei der dann verkleinerten und entschuldeten MGM übernehmen, hieß es in der Mitteilung. Derzeit drückt eine Schuldenlast von rund vier Milliarden US-Dollar auf das legendären Studio.
Zuletzt hatte Lionsgate nach dem MGM-Studio gegriffen und wollte einneues Studio entstehen lassen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). DieGläubiger aber ziehen eine Insolvenzlösung für das Studio vor, hieß esweiter. Seit gut fünf Jahren gehört MGM einer Gruppe von Investoren wieSony, Comcast und Finanzkonzernen. Das Studio zählt mit rund 4 000Titeln die größte Filmsammlung in Hollywood. [cg]
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