Lionsgate: Weniger eigene Produktionen – Heilsbringer „Saw“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das Filmstudio Lionsgate will zukünftig weniger Filme produzieren, um somit die eigenen Betriebskosten zu senken. Trotz hoher Einnahmen hat das kanadische Unternehmen das abgelaufene Geschäftsquartal mit einem Verlust abgeschlossen.

Lionsgate nahm im letzten Geschäftsquartal 2010 insgesamt 423 Millionen Dollar ein, wie das Management bei Vorlage der Zahlen am Donnerstagmorgen (Ortszeit) mitteilte. Im Vergleichsquartal des Vorjahres war der Umsatz mit 341,13 Millionen Dollar noch deutlich niedriger ausgefallen. Besonders der Home-Entertainment-Bereich legte 2010 spürbar zu: Video-Titel wie „The Expendables“, „Kick-Ass“ oder „Winter’s Bone“ sorgten für Umsätze in Höhe von 174,4 Millionen Dollar – 63 Prozent mehr als 2009.

Die Einnahmen der Kino-Sparte stiegen um neun Prozent auf 53,8 Millionen Dollar. Der Unternehmensbereich der TV-Produktion erwirtschaftete Erlöse von 96,2 Mio. Dollar, was einem Umsatzplus von fünf Prozent im Vergleich zum letzten Quartal 2009 entspricht. Trotz der Umsatzsteigerungen erreichte Lionsgate auch 2010 kein positives Betriebsergebnis. Nach Gegenrechnung der Kosten und Verbindlichkeiten schloss Lionsgate mit einem Nettoverlust in Höhe von sechs Millionen Dollar ab.
 
Im Vergleichsquartal 2009 hatte der Verlust noch bei 65,3 Millionen Dollar gelegen, wie aus den Unternehmenszahlen hervorgeht. Trotzdem will man bei Lionsgate nun den Gürtel enger schnallen. Am Donnerstagmittag (Ortszeit) gab Lionsgate-CEO Jon Feltheimer in einer Mitteilung an Analysten und Investoren bekannt, dass man in Zukunft weniger Filme produzieren werde, um somit Kosten zu reduzieren. Auch das Budget für die Vermarktung von Medien-Produkten wolle man künftig beschränken, hieß es.

Der erfolgreichste Lionsgate-Titel des abgelaufenen Geschäftsquartals war der Horror-Film „Saw VII – Vollendung“. Hierzulande kommt der Spielfilm am 5. Mai in einer FSK-18-Fassung sowie einer „Unrated“-Version auf Blu-ray (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) in den Handel. Die Scheiben werden über zahlreiche Bonus-Inhalte verfügen. Unter anderem sind Audiokommentare der Produzenten und Drehbuchautoren, Musikvideos und eine detaillierte Auflistung aller Todesarten der beliebten Horror-Reihe angekündigt.
[dm]

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