Liefers: Mitwirkung in Guttenberg-Satire abhängig vom Drehbuch

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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In der von Sat.1 und Teamworx-Vorstandsvorsitzenden Nico Hofmann („Hindenburg“, „Dschungelkind“) produzierten Satire soll Jan Josef Liefers die Hauptrolle des Karl-Theodor zu Guttenberg spielen. Der Schauspieler wolle sich jedoch erst nach Vorlage des Drehbuchs über sein Mitwirken entscheiden.

Der Schauspieler, der unter anderem an Filmen wie „Der Turm“ und „Der Baader Meinhof Komplex“ beteiligt war, finde das Projekt mit dem Arbeitstitel „Der große Bruder“ interessant und spannend, sagte sein Management am Mittwoch auf Anfrage. Wie üblich, wolle er aber das Drehbuch abwarten. Dieses wird von „Grimme“-Preisträgerin Dorothee Schön („Frau Böhm sagt Nein“) geschrieben.
 
In einer Mitteilung von Sat.1 und Teamworx vom Mittwochmorgen klang es jedoch als sei Liefers Beteiligung an dem Projekt bereits sicher. Produzent Hofmann will das Leben von Ex-Verteidigungsminister als Satire verfilmen. Er hatte bereits am Wochenende angekündigt den Aufstieg und Fall von zu Guttenberg im „Schtonk!“-Stil in Szene setzen zu wollen. „Wir drehen ein bisschen im Helmut-Dietl-Stil. Ein solcher Film geht ja nur im Bereich der humorvollen, satirischen Überhöhung – liebenswert, mit einem völlig eigenen Figurenensemble“, sagte Hofmann. Zu Guttenberg persönlich habe er über den Film nicht informiert, ist sich jedoch sicher, dass der Politiker „den Film mögen wird“.

Als Regisseur konnte „Oscar“-Gewinner Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“) gewonnen werden. Neben Liefers soll Anja Kling („(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“, „Die Grenze“) Guttenbergs Frau Stephanie verkörpern. Außerdem werden Henning Baum („Undercover Love“) als Spinndoktor sowie Annette Frier („Danni Lowinski“) und Hans-Werner Meyer („Beate Uhse – Das Recht auf Liebe“) zu sehen sein. Der Drehstart der Satire ist für März 2012 vorgesehen.
 
Sat.1-Geschäftsführer Joachim Kosack will das Projekt „ganz in der Tradition von ‚Restrisiko‘, ‚Marco W.‘ oder ‚Die Grenze'“ realisieren. Hofmann setze mit der Verpflichtung des ‚Oscar‘-Gewinners Jochen Alexander Freydank als Regisseur und der ‚Grimme‘-PreisträgerinDorothee Schön als Autorin ausschließlich auf Qualität. „Die satirische Überhöhung auf gelungene Weise filmisch umzusetzen, gehört schließlich zur Königsdisziplin“. [js/dpa]

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